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Alte Bücher

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Bautechnischer Führer durch München 1876

Die Bauten Münchens.

II. Staats- und königliche Gebäude öffentlichen Zweckes. Denkmäler.

4. Generalbergwerks- und Salinen-Administration.

Dieser in den Jahren 1840—43 von Gärtner ausgeführte Bau (Ludwigsstrasse No. 16) zeichnet sich aus durch die mit ausserordentlicher Sorgfalt hergestellten Terrakotten, mit denen die Paraden verkleidet sind und ist in dieser Beziehung wohl eines der bemerkenswerthesten Bauwerke der neueren Zeit. Die Ausführung ist, wie diess auch bei den Bürklein’schen Backsteinbauten der Fall ist, so erfolgt, dass die Verkleidung erst nachträglich hergestellt wurde, um möglichst genau schliessende Fugen zu erhalten.

5. Generaldirektion der Verkehrsanstalten (Postabtheilung).

Diese Behörde befindet sich in einem Gebäudecomplex an der Residenzstrasse und dem Residenzplatz. Ursprünglich war der Bau ein herrschaftliches Wohnhaus der gräflich Törring’schen Familie, erbaut um 1740 (vgl. Baugeschichte S. 54). Die Fassade an der Residenzstrasse, das stattliche Vestibül und die interessante Treppe sind noch ziemlich unverändert. Dagegen wurde die Fronte gegen den Residenzplatz, dem Königsbau gegenüber, durch Klenze einem Umbau unterzogen (1836). Die weite Bogenstellung des Erdgeschosses mit polychromisoh behandeltem Hintergründe gilit dem Residenzplatz auf der Südseite einen dem Charakter der übrigen Hauptgebäude entsprechenden Abschluss, der jedoch weder dem Rococobau des Palais selbst, noch der Benutzung vortheilhaft ist, da er Raumverschwendung mit Beleuchtungsschwierigkeiten verbindet. Die Rossebändiger auf der Rückwand sind von Hiltensperger.

6. Das Direktorialgebäude der Telegraphenverwaltung

befindet sich am Bahnhofsplatz, dem Centralbahnhof gegenüber. Dasselbe wurde von Hofbaudirektor v. Dollmann in den Jahren 1860 bis 1865 erbaut und enthält in einem Souterrain und 4 Geschossen alle für die bayerische Telegraphen-Verwaltung nothwendigen Lokalitäten und Bureaux (vgl. Fig. 21).

7. Die Polizeidirektion

befindet sich Weinstrasse No. 13 und bietet das betreffende, für das Institut der englischen Fräulein bestimmte Gebäude ausser dem baugeschichtlichen Interesse, vgl. S. 51, nichts Bemerkenswerthes.

8. Das Hauptmünzamt

besteht aus einem lteren und neueren Geb udecomplex; der ltere Theil, aus der Zeit um 1465 (Hofgraben No. 4) hat einen interessanten Arkadenhof mit offenen in 3 Stockwerken sich wiederholen-

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