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Buch - <br /> <b>Warning</b>: Undefined variable $titel in <b>/var/www/vhosts/stadtgeschichte-muenchen.de/httpdocs/archiv/buch/inhalt.php</b> on line <b>78</b><br /> Reber Franz -

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Bautechnischer Führer durch München 1876

II. Epoche der Renaissance.

schleppte. Sie war an (1er Stelle des von Churfiirst Max I. angelegten Lusthauses am Hofgartenteich angelegt, welcher ausgetrocknet und in einen den Exercierplatz umgeschaffen wurde. Dann folgte 1812 die Cuirassierkaserne an der Zweibrückenstrasse, und endlich 1824 die Infanteriekaserne, welche wegen der Lago ihrer Hauptfacjade an der Türkenstrasse bis jetzt den Namen Türkenkaserne führt. Die beiden letztgenannten zeigen den derb clas- sischen Styl der Weinbrenner’schen Schule, und sind in demselben nachtr glich noch namhaft erweitert worden. Zu milit rischen Paraden wurde auch der seitdem den entsprechenden Namen tragende Platz an der alten Kreuzstrasse geschaffen, wo schon 1780 die Salz- st del und nun auch die Mautligeb ude beseitigt worden waren, ein Platz, der jedoch jetzt lediglich mehr der Statuenparade gewidmet zu sein scheint. Sonst machte sich K nig Maximilian 1. noch durch die Neuanlage des Kirchhofs, d. h. durch die bauliche Erweiterung desselben (1818) verdient, wie sie durch die g nzliche Aufhebung des Frauen- und Petersfriedhofes sowohl um die genannten Kirchen wie um deren Filialen, die Salvator- und hl. Kreuzkirche, nothwendig geworden war. Dem Plan wurde die Gestalt eines Sarges zu Grunde gelegt, die Arkaden an dem abgerundeten Kopfende aber zeigen den dorischen Classicismus, durch welchen sich der Erbauer, Baurath Vorherr, als von der davidisch - franz sischen Architektur wie von der Weinbrenner’schen in Carlsruhe beeinflusst erwies. Die Vollendung zweier anderer Geb ude, des Anatomiegeb udes (von Klenze), zu dem gleichfalls unter Max I. erweiterten Krankenhau.se geh rig (in der jetzigen Schillerstrasse), und der Froh n feste am Anger (von Oberbaurath Pertsch) erlebte der K nig nicht mehr. Die letztere geh rt zu den glücklichen Sch pfungen, in welchen der schwere Styl jener Zeit zur Bestimmung des Geb udes vollkommen passt; auch ist daran die Kenntniss Piranesi’s wie der Fortifica- tionsbauten Sanmicheli’s unverkennbar. In das letzte Regierungsjahr des K nigs, welcher den Israeliten durch einen Akt k niglicher Humanit t endlich die Erlaubniss zur Anlage eines Kirchhofs (bei Thalkirchen) wie zur Erbauung eines Gotteshauses gew hrte, entstand auch die für die Entstehungszeit hübsche Synagoge in der gleichwohl unansehnlichen Westenriederstrasse, nach den Pl nen des verdienstvollen J. Motivier erbaut, welcher die Ergebnisse seiner Pariser Studien mit Erfolg in München verwerthete, dessen meiste Besch ftigung aber in die Zeit des K nigs Ludwig I. fiel. Die bauliche Tli tigkeit des K nigs Max Joseph verr th sonach drei Phasen baukünstlerischer Entwicklung. Die erste zeigt die letzten Ausl ufer des Zopfstyls, für welche der alte Nie. Sche- del von Greifenstein, geb. 1752 zu Waidhaus in der Oberpfalz, t 1810 zu München, der Hauptrepr sentant ist, welcher aber selbst in seinem die Prannersstrasse abschliessenden Maxthor mit Wach-

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