Stadtgeschichte München

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Residenz, Reiche Kapelle, eingerichtet und dekoriert unter Max I. 1600—1615

schaffen wurde, so wurde auch den Fassaden ein durchgehendes Schema, sowohl an den Außenseiten wie in den Höfen, zugrunde gelegt. Italien mit seiner strengen Achsengerechtigkeit ist auch hier der Lehrmeister; die Portale sind auf die Mitten der beiden ganz verschiedenen Höfe gerichtet, sind aber auch nach außen die Hauptmotive einer ganz symmetrischen Front, deren Mitte zudem noch durch die reiche Nische mit der Muttergottesstatue markiert wird. Nur ein mit italienischen Kompositionsgedanken vertrauter Meister kann diese Front geschaffen haben, aber die Einzelheiten weisen deutlich darauf hin, daß für ihn das Italienische, wie beim Architekten derMichaelskirche nicht „die künstlerische Muttersprache" war. Die Ueberlieferung und die Kunstgeschichte nimmt Candid, den in allen Sätteln