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Alte Bücher

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München und seine Bauten

Städtische Bauten

Verwaltungsgebäude

Die Amtsräume de städtischen Sparkasse befanden sich vom 12. Mai 1876 bis 1896 im städtischen Leihanstaltsgebäude Westenriederstratze Nr. 1 und vom 25. November 1896 bis 30. November 1899 im Pölthaus am Marienplatz Nr. 7. Wegen Niederlegung dieses Hauses und zur Vermeidung weiterer Provisorien entschloß sich die Sparkasseverwaltung zur Errichtung eines eigenen Sparkassegebäudes. Dasselbe wurde 1897/99 an der Ledererstraße in zentraler Stadtlage errichtet. Um den Außenbezirken ebenfalls Gelegenheit zu Spareinlagen zu geben und andererseits die Sparkasse-Hauptstelle zu entlasten, wurden ab 1904 bis zur Gegenwart teils in städtischen teils in Privatgebäuden sieben Sparkasse-Nebenstellen errichtet. Jede Nebenstelle umfaßt eine nutzbare Bodenfläche von 80 bis 125 qm und besteht aus einem kleinen Vorraum sowie einem durch den Schaltertisch in zwei Teile getrennten Abfertigungsraum.

Zur Beschaffung der erforderlichen Amtsräume für die im Rathaus zentralisierte Stadtverwaltung wurde das Ecke Marienplatz und Dienerstraße 1867 bis 1874 neu errichtete Rathaus zunächst längs der Diener- und Landschaftsstraße von 1888/1893 erweitert, dann nach Erwerbung zahlreicher Privatgebäude an der Weinstraße und am Marienplatz von 1899/1908 vollendet.

Auch das im städtischen Anwesen St. Jakobsplatz Nr. 13 untergebrachte Stadtbauamt bedurfte gegen 1905 dringend der Zuweisung weiterer Amtsräume. Die städtischen Kollegien beschlossen die Errichtung eines Neubaues an Stelle der niederzulegenden älteren städtischen Gebäude Tal 1 und 2. In diesem Neubau wurden die Geschäftsleitung und die Hochbauabteilungen des Stadtbauamtes sowie die Abteilung für Straßenbau untergebracht.

Mit der angrenzenden Sparkasse bildet der Bau des Stadtbauamts ein einheitliches Verwaltungsgebäude. Mit demselben wurde 1907 auch die Sparkassenstraße zwischen Tal und Ledererstraße eröffnet und durch eine Straßenüberbrückung auch der alte Rathaussaal mit dem neuen Verwaltungsgebäude in Verbindung gebracht. Projektiert ist zurzeit die Zusammenlegung der Amts- räume der städtischen Elektrizitäts-, Gas- und Wasserwerke und der Tiefbauabteilungen des Stadtbauamtes in einen großen Neubau auf dem ehemaligen Gasfabrikgelände an der Thalkirchnerstraße.

Mit dem Fortschreiten des Baues des Deutschen Museums auf der Museumsinsel muß das dortige ehemalige Kasernengebäude abgebrochen werden. Es enthält zurzeit noch 590

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