Münchner Friedhofsportal

geboren 28.6.1846 (Allstedt)
gestorben 20.8.1910 (Pasing)
Berufsgruppe Maler (Kunst und Kultur)
Beruf Maler
Personenverzeichnis Piltz Otto 
Friedhof Friedhof Pasing
Lage 9-00-88/89
Wikipedia Otto_Piltz
Otto Piltz wurde 64 Jahre alt.
Nach Otto Piltz wurde die Straße Piltzweg benannt.

Nach einer Lehre zum Dekorationsmaler in Halle (Saale) von 1866 bis 1871 studierte er Malerei an der Kunstschule in Weimar im Fach Genremalerei bei Paul Thumann, Bernhard Plockhorst und Charles Verlat.

In den 1870er Jahren arbeitete er wiederholt in den Künstlerkolonien Kleinsassen und Willingshausen. Er lebte bis 1886 in Weimar, bis 1889 in Berlin und danach bis zu seinem Tode in Pasing.

Er malte dörfliche und städtische Szenen, Menschen in der Schule, in der Ausbildung, bei der Arbeit, beim Kirchgang und bei Festen. Seine Stärke war die lebendige Darstellung von Kindern, was Adolph Menzel zu dem Bild „Die Verwahrschule in Weimar“ in einem Brief an ihn besonders würdigte. Seine Motive fand er in Thüringen (Oberweimar, Sömmerda), Hessen (Cappel bei Marburg), Berlin, Spreewald, Bayern (Würzburg, Walderbach, Pasing, Dachau, Markt Indersdorf), Tirol (Rattenberg) und in Volendam in Holland, die Darstellung der zu seiner Zeit noch getragenen Trachten war ihm dabei wichtig.

Otto Piltz ist der Genremalerei und dem Realismus des 19. Jahrhunderts zuzuordnen, Impressionisten wie Max Liebermann, der gleichzeitig in Weimar studierte, beeinflussen ihn.

Mit dem jungen Franz Marc war er befreundet, gelegentlich machten sie Anfang des 20. Jahrhunderts gemeinsame Mal-Ausflüge in das Dachauer Moos.

Sein Schwager war der Maler Wilhelm Georg Ritter, ein Schwiegersohn war der Architekt Wilhelm Büning.

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Grab 1995 aufgelassen!

Piltz Otto
Otto Piltz
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Holzstich von H. Gedan aus „Daheim“, 1887