Münchner Friedhofsportal

geboren 07.06.1809 (Sulzbach (Oberpfalz))
gestorben 07.02.1897 (München)
Berufsgruppe Mediziner (Gesundheitswesen)
Beruf Mediziner
Personenverzeichnis Schleiß von Löwenfeld Max Joseph 
Friedhof Alter Südlicher Friedhof
Lage 23-13-26/27
Wikipedia Max_Joseph_Schleiß_von_Löwenfeld
Max Joseph Schleiß von Löwenfeld wurde 88 Jahre alt.

Max Joseph Schleiß von Löwenfeld war ein deutscher Arzt der Chirurgie und Augenheilkunde. Er war Leibarzt und Leibchirurg der bayerischen Könige Ludwig I., Maximilian II. und Ludwig II. Darüber hinaus amtierte er im Münchner Städtischen Allgemeinen Krankenhaus und war Verfasser zahlreicher wissenschaftlicher Schriften.

Max Joseph Schleiß von Löwenfeld entstammte einer Adelsfamilie aus der Oberpfalz. Er studierte und promovierte in München. Nach seiner Dissertation im Jahre 1832 arbeitete er von 1833 bis 1836 als Assistent des Münchner Augenarztes und Chirurgen Philipp Franz von Walther am Städtischen Allgemeinen Krankenhaus in der Münchner Ziemssenstraße.

Mit einem staatlichen Stipendium versehen, unternahm er eine Studienreise zu den führenden Kliniken des deutschen Sprachraums nach Berlin, Hamburg, Schwerin, Göttingen, Bonn, Heidelberg, Würzburg, Bamberg und Erlangen. 1837 nach München zurückgekehrt erfolgte seine Ernennung zum Bezirksarmenarzt. Die Weiterbildung in der Augenheilkunde erfolgte in Paris auf Vermittlung Phillip Franz von Walthers im Jahre 1838. Ein Jahr darauf, 1839, wurde diese Studien durch eine weitere Bildungsreise nach England, Holland und Belgien abgeschlossen.

Nach München zurückgekehrt, wurde er 1840 zum königlichen Hofstabschirurgen und 1848 zum königlichen Hofstabsarzt ernannt. Von September bis November 1842 verwaltete er kommissarisch als Chefarzt die Chirurgische und Augenärztliche Abteilung des Städtischen Allgemeinen Krankenhauses.

Nicht lange nach dem Tode seines Mentors Philipp Franz von Walther übernahm er im Jahre 1851 dessen Stellung als Leibarzt und Leibchirurg des bayerischen Königs Maximilian II. Nach dessen Tod erhielt er 1864 von König Ludwig II. den Titel und Rang eines königlichen Obermedizinalrates. 1882 wurde er zum königlichen Geheimrat erhoben.

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Literatur

B0000BRP1E - Dr. med.
398114256X - Dr. med.