Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Der Beginn des Privatfernsehens in Deutschland veränderte die Medienlandschaft grundlegend. Private Sender wie RTL und SAT.1 ergänzten das öffentlich-rechtliche Angebot, ermöglicht durch die Liberalisierung des Rundfunkmarktes. Sie finanzierten sich primär durch Werbung und boten ein breites Spektrum an Formaten, darunter Unterhaltungsshows, Serien und Reality-TV, mit starker Ausrichtung auf Einschaltquoten. Der Wettbewerb förderte Medienvielfalt, brachte jedoch auch Kritik an einer möglichen inhaltlichen Verflachung. Technologische Entwicklungen wie Kabel- und Satellitenfernsehen trugen zur Verbreitung bei und prägen das deutsche Fernsehen bis heute.
Am 7. Januar 1984 ereignete sich in München ein Brandanschlag auf die Diskothek „Liverpool“. Zwei Mitglieder der Neonazi-Gruppe "Ludwig" warfen Brandsätze in den Eingangsbereich der Diskothek. Bei diesem Angriff wurden acht Personen verletzt. Eine tragische Konsequenz des Anschlags war der Tod der 20-jährigen Corinna Tartarotti, einer Angestellten der Diskothek und Tochter eines ZDF-Reporters, die an den Folgen schwerer Verbrennungen starb. Die Täter konnten zunächst fliehen und blieben unerkannt, hinterließen jedoch Beweise, die auf ihre Verbindung zur extremistischen Gruppe hinwiesen. Anfangs vermutete die Polizei, dass die Täter aus dem Zuhältermilieu stammten, bis ein Bekennerschreiben einging, in dem sich die Gruppe zu dem Anschlag bekannte.
Im Jahr 1994 wurde München von einem schweren Hagelschlag getroffen, der zu erheblichen Schäden führte. Dieses Naturereignis zeichnete sich durch außergewöhnlich große Hagelkörner aus, die weitreichende Zerstörungen an Gebäuden, Fahrzeugen und in der Landwirtschaft verursachten. Das Hagelunwetter forderte ca. 400 Verletzte und es enstand ein Schaden von 3 Milliarden Mark. Das ist der größte Schaden den die deutschen Versicherer verzeichneten.