Stadtgeschichte München

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Suchen nach: Franziskaner

• 1221
  Die Franziskaner kommen nach München

  Bei einer alten Jakobuskapelle, vor den Toren der Stadt, errichten die Franziskaner ihr erstes Kloster. (Angerkloster am heutigen Jakobsplatz)

  Sie betreuten Pliger die auf einer Wallfahrt von Santiago de Compostella in Spanien hier Rast machten.

  Für die Stadt München bedeutete das Wallfahrtwesen einen großen Gewinn. Im Münchner Gnadenjahr 1392 sollen wöchentlich 60.000 Pliger hier Station gemacht haben.
• 1223
  Gründung der Franziskaner-Custodie

  Die bayerische Franziskaner-Custodie wurde gegründet, eine regionale Verwaltungseinheit des Franziskanerordens. Sie diente dazu, die franziskanischen Klöster in Bayern zu organisieren und zu koordinieren. Diese Gründung war Teil der Ausbreitung des Ordens im deutschsprachigen Raum und trug wesentlich zur Verbreitung franziskanischer Spiritualität und zur Entwicklung der Klosterkultur in Bayern bei. Die Custodie spielte eine bedeutende Rolle in der religiösen und sozialen Landschaft des Mittelalters, insbesondere in der Armenfürsorge und der Seelsorge.
• 1250
  Die Jakobskirche der Franziskaner am Anger wird erstmals erwähnt
• 1257
  Das Franziskanerkloster wird in einer Ablaßbulle des Papstes Alexander IV. erwähnt
• 1330
  Wilhelm von Ockham kommt mit seinen Gefährten nach München

  Im Jahr 1330 kam Wilhelm von Ockham, ein englischer Franziskanermönch, Philosoph und Logiker, zusammen mit seinen Gefährten nach München. Wilhelm von Ockham ist vor allem für seinen Beitrag zur Philosophie und Logik bekannt, insbesondere für das Prinzip der Sparsamkeit in der Erklärung, das als „Ockhams Rasiermesser“ bekannt wurde. Seine Ankunft in München war Teil seiner Flucht vor den politischen Turbulenzen im Avignon der damaligen Zeit, wo er wegen seiner kritischen Haltung gegenüber der päpstlichen Autorität und seinen reformatorischen Ansichten in Konflikt mit der Kirche geraten war. Ockham suchte in München Zuflucht und Unterstützung, während er seine intellektuelle Arbeit fortsetzte und sich in theologischen sowie philosophischen Debatten engagierte.
• 4. März1802
  Vertreibung der Franziskaner

  Diese Maßnahme war Teil der Säkularisation, bei der kirchlicher Besitz und Klöster enteignet wurden, um den Einfluss der Kirche zu verringern und die Staatsfinanzen zu stärken.
• November1803
  Abbruch des Fransikanerklosters

  Im Rahmen der Säkulariation wurde das Franzisanerkoster dem Erdboden gleich gemacht um Platz für das Hoftheater zu schaffen.

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