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Die französische sozialistische Partei wurde 1902 durch die Vereinigung verschiedener sozialistischer Gruppierungen gegründet. Zu den führenden Persönlichkeiten gehörten Jean Jaurès und Léon Blum. Jean Jaurès war ein prominenter Sozialist und Pazifist, der für soziale Gerechtigkeit und Arbeiterrechte kämpfte. Léon Blum, der später eine wichtige Rolle in der französischen Politik spielte, insbesondere als Premierminister in den 1930er Jahren, unterstützte Jaurès' Vision einer sozialistischen Bewegung, die auf demokratischen Prinzipien basierte. Die Gründung dieser Partei legte den Grundstein für die sozialistische Bewegung in Frankreich.
Die Ermordung des französischen Pazifisten und Sozialistenführers Jean Jaurès erfolgte am Vorabend des Ersten Weltkriegs. Jaurès, ein vehementer Gegner des Krieges und Befürworter der internationalen Arbeiterbewegung, wurde in einem Pariser Café von Raoul Villain, einem nationalistischen Fanatiker, erschossen. Dieser Akt schockierte Frankreich und beraubte die Friedensbewegung einer ihrer einflussreichsten Stimmen. Jaurès' Tod symbolisierte das Scheitern der Bemühungen um Frieden in Europa und markierte einen düsteren Auftakt zu den vier Jahren des verheerenden Weltkriegs.