Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Dieser Bau ist durch Grabungsfunde nachweisbar.
Für die stark angewachsene Stadt wird die Pfarre der Peterkirche geteilt und die Frauenkirche als zweite Pfarrkirche erbaut.
Die Synagoge wird nach der Vertreibung der Juden von Johann Hartlieb zur Marienkapelle umgebaut.
Im Jahre 1468 wurde der Grundstein von Herzog Sigmund zur neuen Marienkirche "Frauenkirche" gelegt und Bischof Johann IV. von Freising, der aus dem Münchner Patriziergeschlechte von Tulpeck stammt, eingesegnet. Der Baumeister ist Jörg von Halspach.
Durch Papst Sixtus wurde ein Jubiläumsablaß zum Bau der Frauenkirche erlassen.
Jörg Ganghofer wird mit dem Bau der Allerheiligenkirche am Kreuz beauftragt.
Die Türme der Münchner Frauenkirche erhalten ihre charakteristischen "Welschen Hauben" im Jahr 1525. Diese markanten Kuppeln wurden nach dem Vorbild der byzantinischen Architektur gestaltet und sind seitdem ein unverwechselbares Merkmal der Münchner Skyline.
Die Jesuiten errichteten an der Neuhauser Straße (heute Fußgängerzone) die Michaelskirche und die Alte Akademie.
Die Grundsteinlegung fand am 18. April 1583 statt, den Auftrag dazu hatte Herzog Wilhelm V. gegeben und sollte ein Bollwerk gegen den Protestantismus sein.
Sie war nicht nur größte Kirche im Stil der Renaissance nördlich der Alpen, sondern hatte nach dem St. Peter in Rom, das größte Tonnengewölbe der Welt und es wurde der Barock in Süddeutschland eingeführt.
Die Kirchenversammlung zu Uppsala beschloss die offizielle Annahme der lutherischen Reformation durch die schwedische Kirche, die vom König garantiert wurde. Diese Synode bestätigte die Confessio Augustana als Grundlage des Glaubens und festigte die lutherische Identität der schwedischen Kirche. Dies war ein entscheidender Schritt zur endgültigen Durchsetzung der Reformation in Schweden und sicherte die religiöse Einheit und Stabilität im Land.
Die Hampton Court Konferenz, initiiert von König James I. im Januar 1604, war ein Treffen von kirchlichen und weltlichen Führern, um die Reformen der Kirche von England zu diskutieren. Sie war eine Antwort auf die "Millenary Petition" der Puritaner, die Veränderungen in der Kirche forderten. Die Konferenz lehnte die meisten puritanischen Forderungen ab und bestätigte die bischöfliche Struktur der Kirche. Ein wichtiges Ergebnis war die Anordnung einer neuen Bibelübersetzung, der späteren King James Version.
In Folge eines Gelöbnisses von Kurfürst Maximilian I. wird die St. Stephanskirche am Alten Südlichen Friedhof erbaut.
Der Bau der Theatinerkirche in München begann 1663, initiiert von Kurfürst Ferdinand Maria und seiner Frau Henriette Adelaide von Savoyen als Dank für die Geburt ihres Sohnes, Max Emanuel. Die Kirche, im italienischen Barockstil entworfen, wurde von Architekt Agostino Barelli geplant und später von Enrico Zuccalli und François de Cuvilliés vollendet.
Nach der Entlassung des Baumeisters Agostino Barelli übernimmt Enrico Zuccali die Bauleitung
Ägid Quirin Asam baute aus eigenen Mitteln, mit seinem Bruder Cosmas Damian Asam, auch zur Heiligsprechung des Märtyrers Johann Nepomuk, die Asamkirche. Die im Zweiten Weltkrieg zerstörte und danach restaurierte Kirche ist ein Meisterwerk spätbarocker Kunst.
Fanny Ickstatt springt aus Liebeskummer vom nördlichen Turm der Frauenkirche in den Tod. Ihr tragisches Ende war ein schockierendes Ereignis und erregte großes Aufsehen in der Gesellschaft. Der Vorfall führte zu zahlreichen Spekulationen und Diskussionen über die möglichen Gründe für ihren Suizid, darunter familiäre und persönliche Probleme.
Johann Wolfgang von Goethe, einer der bedeutendsten Dichter und Denker Deutschlands, nahm sich des tragischen Schicksals von Fanny von Ickstatt in seinem Werk „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ an. Der Vorfall von 1785, bei dem sich Fanny von der Frauenkirche in München stürzte, diente Goethe als Inspiration für die Figur der Mignon und die Themen des unerfüllten Lebens und tragischer Leidenschaften. Durch diese literarische Bearbeitung erhielt das Schicksal von Fanny von Ickstatt eine überregionale und zeitlose Bedeutung, die weit über das damalige Ereignis hinausging.
Friedrich Wilhelm III., König von Preußen, erzwang die Schaffung der Evangelischen Kirche der Union, die lutherische und reformierte Gemeinden vereinte. Diese Maßnahme zielte darauf ab, religiöse Einheit zu erzwingen und die staatliche Kontrolle über die Kirche zu stärken, was auf Widerstand und Kontroversen stieß.
Das Schönfeld, später Teil der Maxvorstadt, verlor seine Pfarrkirche durch den Bau des Kgl. Kriegsministeriums, was König Ludwig I. nutzte, um in der Achse der Schellingstraße eine Monumentalkirche zu errichten. Er bot 100.000 Gulden aus seiner Privatschatulle an, wenn Friedrich von Gärtner als Architekt ausgewählt würde. Trotz anfänglicher Ablehnung durch den Magistrat wegen hoher Kosten und finanzieller Engpässe erfolgte die Grundsteinlegung am 25. August 1829. Nach Unterbrechungen durch Kriegsgefahr und Unruhen wurde die Kirche 1842 fertiggestellt. Am 8. September 1844 wurde St. Ludwig durch Erzbischof Gebsattel geweiht.
Das Vorparlament tagte in der Paulskirche als vorbereitendes Gremium zur Organisation einer verfassungsgebenden Nationalversammlung. Es setzte sich aus Vertretern verschiedener deutscher Staaten zusammen, die für die Schaffung eines einheitlichen deutschen Nationalstaates und grundlegende bürgerliche Freiheiten eintraten. Trotz interner Differenzen und Widerstand führten seine Bemühungen zur Einberufung der Frankfurter Nationalversammlung, die erste frei gewählte Volksvertretung in der deutschen Geschichte.
Während der Pariser Kommune, kam es zur Trennung von Kirche und Staat in Paris. Die Kommune, eine revolutionäre Regierung, führte umfassende antiklerikale Maßnahmen ein, darunter die Enteignung kirchlicher Güter und die Abschaffung religiöser Symbole in öffentlichen Gebäuden. Diese Maßnahmen zielten darauf ab, die Macht der Kirche zu reduzieren und einen säkularen Staat zu fördern. Die Trennung wurde jedoch nach dem Fall der Kommune wieder rückgängig gemacht.
1877 Einweihung von St. Markus in der Maxvorstadt, der zweiten protestantischen Kirche in München.
König Ludwig II. wurde nach einem Leichenzug durch München in der Gruft der Michaelskirche beigesetzt. Sein Herz wurde am 16. August in einer Urne in die Altöttinger Gnadenkapelle verbracht.
Die evangelische Matthäuskirche in München wurde im Zuge der nationalsozialistischen Stadtplanung abgerissen. Die Entscheidung für den Abriss wurde am 14. Juni 1938 im "Völkischen Beobachter" bekannt gegeben. Dieser Schritt erfolgte im Rahmen der Umgestaltung Münchens zur "Hauptstadt der Bewegung" und wurde von der nationalsozialistischen Führung beschlossen, da die Kirche den städtebaulichen Plänen im Wege stand.
Die Abbrucharbeiten der Baufirma Karl Stör dauerten bis zum 6. Juli 1938
Das Dünkirchener Bündnis von 1947 war ein Verteidigungsabkommen zwischen Frankreich und Großbritannien. Unterzeichnet am 4. März 1947, sollte es gegenseitigen Schutz vor möglichen deutschen Aggressionen nach dem Zweiten Weltkrieg gewährleisten. Dieses Abkommen markierte den Beginn der europäischen Sicherheitskooperation und bildete die Grundlage für die spätere Gründung der NATO im Jahr 1949. Es unterstrich das Bestreben beider Nationen, den Frieden in Europa zu sichern und zukünftige Konflikte zu verhindern.
Ein tragisches Flugzeugunglück ereignete sich bei der Sankt-Pauls-Kirche in München, als eine Convair CV-440 der Lufthansa kurz nach dem Start vom Flughafen München-Riem abstürzte. Das Flugzeug kollidierte mit dem Turm der Kirche und stürzte in ein Wohngebiet. Dabei kamen alle 20 Insassen sowie 32 Menschen am Boden ums Leben. Ursache des Absturzes war ein Motorschaden kurz nach dem Start.
YouTube - Das Flugzeugunglück von 1960 - https://youtu.be/fMPYPipP2pg
Ein Jesuiteninternat brachte erstmals den systematischen sexuellen Missbrauch in katholischen Einrichtungen ans Licht. Ehemalige Schüler berichteten über jahrelange Übergriffe, die von der Kirchenleitung verschwiegen wurden. Die Enthüllungen lösten eine öffentliche Debatte aus und führten dazu, dass immer mehr Opfer aus verschiedenen Bistümern ihre Missbrauchserfahrungen offenlegten. Der Druck auf die Kirche stieg, Reformen und eine umfassende Aufarbeitung wurden gefordert. Diese Offenlegung markierte den Beginn eines langwierigen Prozesses, der bis heute anda
Der 2. Ökumenischer Kirchentag in München ist überschattet von den Kindermißbrauchfällen in den Kirchen. Das Motto des Kirchentages lautet Damit ihr Hoffnung habt.. Auch über ein gemeinsames Abendmal konnten sich dir Kirchen nicht einigen.
Ein Gutachten der Anwaltskanzlei Westpfahl Spilker Wastl untersuchte Fälle sexuellen Missbrauchs im Erzbistum München und Freising und deckte schwerwiegende Vertuschungen auf. Der Bericht belegt, dass hohe Kirchenvertreter, darunter Kardinal Joseph Ratzinger (später Papst Benedikt XVI.), Missbrauchsfälle nicht konsequent verfolgten. Es wurden systematische Versäumnisse im Opferschutz und das Verschweigen von Taten durch die Kirchenleitung festgestellt. Die Veröffentlichung löste breite öffentliche Empörung aus und verstärkte Forderungen nach einer konsequenten Aufarbeitung und Entschädigung der Betroffenen.
Studien zeigen weiterhin erhebliche Defizite in der Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs durch die Kirche. Trotz bereits umgesetzter Präventionsmaßnahmen und neuer Meldestrukturen kritisieren Opferverbände und Experten die mangelnde Transparenz und Konsequenz kirchlicher Reformen. Es gibt Forderungen nach unabhängigen Untersuchungen, einer besseren Entschädigung für Betroffene und einer stärkeren Verantwortung kirchlicher Führungspersonen. Die Debatte zeigt, dass die Aufarbeitung noch lange nicht abgeschlossen ist und weitergehende strukturelle Veränderungen notwendig sind.