Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Der Ausbruch des Vesuvs führte zur vollständigen Zerstörung der römischen Städte Pompeji und Herculaneum. Eine gewaltige Eruption schleuderte Asche, Bimsstein und giftige Gase in die Luft, die Pompeji unter einer dicken Ascheschicht begruben, während Herculaneum von einem Lavastrom verschüttet wurde. Tausende Menschen fanden den Tod, und die Städte blieben für Jahrhunderte unter den Ablagerungen verborgen. Heute bieten die Ruinen einen faszinierenden Einblick in das römische Leben vor der Katastrophe.
Herzog Ludwig IV. siegte über seinen Vetter Friedrich dem Schönen bei Gammelsdorf.
Das Jahr 1525 gilt als das offizielle Gründungsdatum der Täuferbewegung. Diese entstand in der Schweiz, insbesondere in Zürich, als Teil der radikalen Reformation. Am 21. Januar 1525 vollzogen Anhänger um Konrad Grebel, Felix Manz und Georg Blaurock die erste Gläubigentaufe, bei der Erwachsene aufgrund ihres Glaubensbekenntnisses getauft wurden. Dies stand im Gegensatz zur Kindertaufe, die von der katholischen Kirche und den Reformatoren wie Martin Luther und Ulrich Zwingli befürwortet wurde. Die Täuferbewegung entwickelte sich zu einem bedeutenden Zweig der Reformation, trotz massiver Verfolgung durch katholische und protestantische Obrigkeiten.
In der Schlacht von Kunersdorf erlitt Friedrich II. von Preußen eine vernichtende Niederlage gegen eine russisch-österreichische Allianz. Dieser Kampf war einer der blutigsten des Siebenjährigen Krieges und schwächte Preußens Armee erheblich, was Friedrichs militärische Strategien und die Position Preußens im Krieg nachhaltig beeinträchtigte. Die hohen Verluste und der Rückzug seiner Truppen markierten einen Wendepunkt in Friedrichs Kampagnen.
Der erste evangelische Gottesdienst in München fand auf Initiative der Kurfürstin Karoline von Baden statt, die als Protestantin die Ausübung ihrer Religion in der katholisch geprägten Stadt wünschte. Da es keine protestantische Kirche in München gab, wurde der Gottesdienst zunächst in einem privaten Rahmen im Schloss Nymphenburg abgehalten.
Der Waffenstillstand von Parsdorf wurde 1800 zwischen Frankreich und Österreich geschlossen. Dieser Waffenstillstand markierte eine Pause in den Kämpfen des Zweiten Koalitionskriegs und zeigte die Bereitschaft beider Seiten, vorübergehend die Feindseligkeiten einzustellen, um Verhandlungen zu ermöglichen und eine weitere Eskalation des Konflikts zu verhindern.
Im Jahr 1903 fand der zweite Kongress der russischen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (RSDAP) statt. Bei diesem Kongress kam es zur Spaltung in zwei Hauptfraktionen: die Bolschewiki, die von Wladimir Lenin angeführt wurden und die Mehrheit erhielten, und die Menschewiki, die die Minderheit stellten. Diese Spaltung legte den Grundstein für die spätere ideologische und organisatorische Trennung zwischen den beiden Gruppen, die maßgeblich die politische Landschaft Russlands prägten.
Die Deutsche Arbeiterpartei (DAP) wurde gegründet und entwickelte sich später zur Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP). Ursprünglich eine kleine Gruppierung mit nationalistischen und anti-marxistischen Ansichten, wurde sie unter Adolf Hitlers Einfluss zu einer dominanten politischen Kraft.
Im Jahr 1920 veröffentlichte die NSDAP ihre ersten 25 Programmpunkte, die als Grundlage ihrer politischen Agenda dienten. Diese Punkte, bekannt als das "25-Punkte-Programm", umfassten nationalistische, rassistische und antisemitische Ideologien. Sie forderten die Aufhebung des Versailler Vertrags, die Expansion deutschen Territoriums und die Ausschließung von Juden aus dem öffentlichen Leben, legten damit den Grundstein für die spätere NS-Ideologie.
Adolf Hitler wurde, nachdem er nur neun Monate einer fünfjährigen Haftstrafe verbüßt hatte, vorzeitig aus dem Gefängnis in Landsberg entlassen. Diese Haftstrafe resultierte aus seiner Beteiligung am gescheiterten Putschversuch in München im November 1923, bekannt als der Bierkellerputsch. Nach seiner Freilassung konzentrierte sich Hitler darauf, die NSDAP zu legalisieren und neu zu organisieren, und veränderte seine Taktik hin zu einem legalen Machtgewinn, weg von Revolution und Gewalt. In dieser Zeit entwickelte und intensivierte er auch die NS-Propaganda. Seine Haftzeit nutzte er, um sein Buch "Mein Kampf" zu diktieren, das später zur Grundlage der nationalsozialistischen Ideologie wurde
Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) wurde neu organisiert, wobei ihre Reichsleitung in München angesiedelt wurde. Nach einem vorübergehenden Verbot infolge eines gescheiterten Putschversuchs reorganisierte sich die Partei unter Adolf Hitler. Sie entwickelte sich zu einer zentralen politischen Kraft in Deutschland und ebnete den Weg für Hitlers spätere Machtergreifung und die Etablierung des Dritten Reichs.
Bei den Reichstagswahlen in Deutschland erzielte die NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) 2,8% der Stimmen. Dieses Ergebnis war ein relativ geringer Anteil im Vergleich zu den späteren Wahlen, bei denen die NSDAP zunehmend an Popularität gewann. Die 1928er Wahl fiel in eine Zeit, in der die NSDAP noch eine von vielen kleineren Parteien im politisch fragmentierten Deutschland der Weimarer Republik war. Ihre geringe Stimmzahl spiegelte damals ihre begrenzte Reichweite und Unterstützung wider.
Das Harzburger Front-Treffen im Oktober 1931 vereinte Deutschlands rechte Kräfte – NSDAP, DNVP und Stahlhelm – in Bad Harzburg, um gegen die Weimarer Republik zu opponieren. Ziel war, eine einheitliche Front gegen die demokratische Regierung zu bilden, autoritäre Führung zu fordern und den Versailler Vertrag zu bekämpfen. Trotz scheinbarer Einigkeit bestanden ideologische Differenzen. Die Veranstaltung symbolisierte den wachsenden Einfluss nationalistischer Bewegungen und ebnete indirekt den Weg für die NSDAP zur Macht, offenbarte jedoch auch Spaltungen innerhalb der rechten Opposition.
1932 wurde die NSDAP zur stärksten Partei im Reichstag. Dieser politische Erfolg markierte einen entscheidenden Wendepunkt in der deutschen Geschichte und ebnete den Weg für Adolf Hitlers Aufstieg zur Macht. Die NSDAP nutzte ihre zunehmende Popularität, um die politische Landschaft zu dominieren und schließlich die Weimarer Republik zu beenden, was zur Errichtung des nationalsozialistischen Regimes führte.
Die Reichstagswahl am 31. Juli 1932 war entscheidend für die Weimarer Republik und führte zum Aufstieg der NSDAP. Mit 37,3% der Stimmen wurde die NSDAP unter Adolf Hitler zur stärksten Partei im Reichstag, erlangte jedoch keine absolute Mehrheit. Diese Wahl spiegelte die wachsende politische Instabilität und wirtschaftliche Unsicherheit Deutschlands wider. Trotz des Wahlerfolgs konnte die NSDAP keine Regierungskoalition bilden, was zu weiteren politischen Spannungen führte. Diese Entwicklungen ebneten den Weg für Hitlers Ernennung zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 und markierten das Ende der Weimarer Republik sowie den Beginn der nationalsozialistischen Diktatur.
Bei den Reichstagswahlen am 5. März 1933 erzielte die NSDAP in München 37% der Stimmen. Nach der Machtübertragung an die Nationalsozialisten wurden alle Ämter mit Parteimitgliedern besetzt. Heinrich Himmler wurde Polizeipräsident der Stadt. Zahlreiche Intellektuelle wie Thomas Mann verließen die Stadt.
Durch Gerüchte wurde bekannt, das eine Stürmung des Gewerkschaftshauses durch die SA bevorstand. Der beantragte Polizeischutz wurde verweigert.
Mitglieder der SA (Sturmabteilung), einem paramilitärischen Flügel der NSDAP, stürmten das Gewerkschaftshaus in der Pestalozzistraße. Dieses Ereignis war Teil der breiteren Maßnahmen während des Aufstiegs des nationalsozialistischen Regimes in Deutschland. In dieser Zeit wurden Gewerkschaften und andere Organisationen, die sich dem NS-Regime widersetzten, gezielt angegriffen.
Reinhard Heydrich wurde Chef des Sicherheitsdienstes (SD) der SS, einer Organisation, die für Spionage, Überwachung und die Bekämpfung politischer Gegner verantwortlich war. Unter seiner Leitung entwickelte sich der SD zu einem zentralen Instrument des nationalsozialistischen Terrors. Heydrichs Kontrolle über den SD stärkte seine Machtposition innerhalb der SS und des NS-Regimes. Er spielte eine Schlüsselrolle in der Organisation von Repressionen und Verfolgungen, die schließlich in den systematischen Massenmord des Holocaust mündeten.
Während im neu eröffneten Haus der Kunst Kunst nach den Vorstellungen des Regimes ausgestellt wurde, kam es im Hofgarten zur Ausstellung von so genannter "Entarteter Kunst".
Das Denkmal enthüllte der Bürgermeister Karl Fiehler das Freikorpsdenkmal, das an den Sieg über die Räterepublik erinnern soll.
Nach dem Luftangriff auf Dresden im Februar 1945 nutzten die Nationalsozialisten die Zerstörung der Stadt propagandistisch aus. Sie betonten die Intensität und Zerstörung des Angriffs, um Sympathie und Unterstützung für ihre Sache zu gewinnen. Diese Propaganda zielte darauf ab, die Alliierten als barbarisch darzustellen und die moralische Rechtfertigung der Alliierten für die Bombardierung in Frage zu stellen. Das Ausmaß der Zerstörung und die Opferzahlen wurden dabei oft übertrieben dargestellt.
Bei der Potsdamer Konferenz wurde unter anderem über die territorialen Anpassungen nach dem Zweiten Weltkrieg entschieden. Dies betraf auch das nördliche Ostpreußen. Im Rahmen dieser Konferenz wurde festgelegt, dass das nördliche Ostpreußen, einschließlich der Stadt Königsberg (heute Kaliningrad), an die Sowjetunion fallen sollte. Diese Entscheidung war Teil der umfassenderen Vereinbarungen der Alliierten über die Neuordnung der Territorien und Grenzen im Nachkriegseuropa. Königsberg, eine historisch bedeutende Stadt, wurde somit Teil der Sowjetunion und später Russlands und ist bis heute eine russische Exklave in Europa.
Die Kontrollratsdirektive 38 aus dem Jahr 1946 war ein wichtiger Bestandteil der Entnazifizierung nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland. Sie führte ein System ein, das Personen, die in das nationalsozialistische Regime involviert waren, in fünf Kategorien einteilte. Diese Kategorien waren:
Diese Einteilung sollte dabei helfen, die Verantwortlichen für die Verbrechen des Nationalsozialismus zu identifizieren und entsprechend zu sanktionieren oder zu rehabilitieren.
Die Bekanntgabe der Pläne zum Bau der Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf durch die Bayerische Staatsregierung löste eine breite gesellschaftliche Debatte über die Nutzung der Atomenergie aus. Dieser Schritt führte zur Mobilisierung von Umweltschützern, lokalen Bürgerinitiativen und einer wachsenden Zahl von Atomkraftgegnern, die sich gegen das Projekt und die damit verbundenen ökologischen sowie sicherheitstechnischen Bedenken stark machten.
Nach der Bekanntgabe der Pläne zum Bau der Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf formierten sich erste Bürgerinitiativen und starteten Protestaktionen. Diese frühen Widerstände kennzeichneten den Beginn einer langjährigen Auseinandersetzung zwischen der Bevölkerung und den Behörden über die Atomenergiepolitik. Sie legten den Grundstein für eine breite, gesellschaftliche Bewegung, die sich für Umweltschutz und gegen die Risiken der Kernenergie einsetzte.
Trotz anhaltender Proteste und wachsendem öffentlichen Widerstand begann der Bau der Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf, ein umstrittenes Projekt zur Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen. Die Entscheidung, mit den Bauarbeiten fortzufahren, löste eine Welle der Empörung aus und intensivierte die Mobilisierung von Bürgerinitiativen und Anti-Atomkraft-Bewegungen, die sich gegen die Nutzung der Atomenergie und die damit verbundenen Risiken aussprachen.
Großdemonstrationen gegen die Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf mobilisierten zehntausende Menschen, die ihren Widerstand gegen die Atomenergie zum Ausdruck brachten. Diese Massenproteste zeichneten sich durch eine starke Beteiligung und teils eskalierende Auseinandersetzungen mit der Polizei aus. Sie unterstrichen die breite gesellschaftliche Ablehnung des Projekts und stärkten die Anti-Atomkraft-Bewegung in Deutschland.
Der Baustopp der Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf erfolgte aufgrund massiver öffentlicher Proteste, rechtlicher Herausforderungen und eskalierender Kosten. Diese Entscheidung symbolisierte den starken Widerstand der Bevölkerung gegen die Atomenergie, besonders verstärkt nach der Katastrophe von Tschernobyl. Dieser Erfolg der Anti-Atomkraft-Bewegung markierte einen signifikanten Wendepunkt in der deutschen Umweltpolitik.
Im Jahr 1989 wurden die Pläne für die Wiederaufbereitungsanlage (WAA) in Wackersdorf endgültig aufgegeben, markiert durch den Sieg der Bürgerbewegungen und der Anti-Atomkraft-Proteste. Dieser Entschluss folgte auf jahrelange, intensive Auseinandersetzungen zwischen Staat und Demonstranten, verstärkt durch die allgemeine Ablehnung der Atomenergie nach der Tschernobyl-Katastrophe. Ein historischer Wendepunkt in der deutschen Energiepolitik.
Edward Snowden übergab eine Sammlung geheimer Dokumente der National Security Agency (NSA) an Journalisten, darunter Glenn Greenwald und Laura Poitras. Die Berichte deckten umfassende Überwachungsprogramme wie PRISM auf, mit denen die NSA weltweit Kommunikation auswertete, oft ohne Zustimmung der Betroffenen. Diese Enthüllungen lösten eine globale Debatte über Privatsphäre, staatliche Überwachung und Menschenrechte aus. Snowden riskierte seine Freiheit, um die Öffentlichkeit über die weitreichenden Eingriffe in persönliche Freiheiten zu informieren.
Ein Treffen in einer Villa in Potsdam sorgte für einen politischen Skandal, als bekannt wurde, dass hochrangige AfD-Politiker, Neonazis und Unternehmer teilnahmen. Im Mittelpunkt stand ein Vortrag des Rechtsextremisten Martin Sellner, der einen Plan zur Remigration und Vertreibung von Millionen Menschen vorstellte. Die Enthüllung durch das Portal Correctiv löste bundesweite Empörung aus und führte zu politischen Konsequenzen für einige Teilnehmer. Gleichzeitig wurden Teile der Berichterstattung juristisch angefochten, was zu kontroversen Diskussionen über rechtsextreme Netzwerke und die Grenzen investigativer Recherche führte.