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Münchner Personenverzeichnis: Hanfstaengl Franz von

Münchner Personenverzeichnis

Geboren 24.3.1804 [ Baiernrain/Bad Tölz]
Gestorben 18.3.1877 [München]
Beruf Fotograf  Maler  Lithograf  
Wikipedia
Hanfstaengl
Franz von Hanfstaengl
Bildrechte: Friedrich Dürck, Franz Hanfstängl, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Franz Seraph Hanfstaengl war ein deutscher Maler, Lithograf und Fotograf. Er gründete 1833 den Kunstverlag Franz Hanfstaengl, der bis 1980 bestand. Sein Sohn, Franz Hanfstaengl, professionalisierte den Betrieb und betrieb eine massenhafte Vervielfältigung von Kunst.

Thomas Mann ironisierte in seiner 1902 erschienenen Novelle Gladius Dei, indem er ihn und seine „Reproduktionsindustrie“ als „Kunsthandlung Blüthenzweig“ beschrieb.

Franz Hanfstaengl entstammte einer alteingesessenen Bauernfamilie aus Baiernrain bei Tölz und kam 1816 auf Empfehlung des Dorfschullehrers in die Zeichenklasse der von Hermann Josef Mitterer geführten Feiertagsschule in München. Er wurde in Lithografie ausgebildet, hatte Kontakt zu Alois Senefelder und studierte 1819–25 an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München.

1825 bis 1833 erstellte er eine lithografischen Porträtsammlung wichtiger Persönlichkeiten Bayerns („Corpus Imaginum“).

Als Porträtlithograf der Münchner Gesellschaft erfreute sich Hanfstaengl, „Graf Litho“ genannt, bald großer Beliebtheit. 1833 gründete er in München eine eigene lithografische Anstalt, die er bis 1868 leitete und der er 1853 eine Kunstdruckerei angliederte. 1835–52 stellte Hanfstaengl rund 200 lithografische Reproduktionen von Meisterwerken der Dresdner Gemäldegalerie her und veröffentlichte diese in einer Mappe. Dazu war Hanfstaengl nach Dresden übergesiedelt.

Durch den Fotografen Alois Löcherer hatte Franz Hanfstaengl den Umgang mit einer Kamera erlernt. 1852 eröffnete er mit seinem Schwager Moritz Eduard Lotze (1809–90) ein „aristisch-photographisches Atelier“. Er war später Hoffotograf und schuf Porträts berühmter Persönlichkeiten, u. a des Königs Ludwig II. von Bayern, Otto von Bismarcks und der Kaiserin Elisabeth von Österreich.

Er gewann auf der Pariser Weltausstellung im Jahr 1855 eine Goldmedaille für die Vorführung retuschierter Fotografien. Franz Hanfstaengl wird daher als Erfinder der Negativretusche betrachtet.

Er beeinflusste seinen Schwager, den österreichischen Arzt, Erfinder und Politiker Norbert Pfretzschner senior bei der Entwicklung einer fotografischen Trockenplatte 1866. Er war der Vater des Kaufmanns Edgar Hanfstaengl und Großvater des Politikers Ernst Hanfstaengl.

Franz Hanfstaengl war verheiratet mit Franziska Wegmaier (1811–61).

Unter seinem Namen wurde die von ihm 1833 gegründete Anstalt als Kunstverlag über seinen Tod hinaus bis 1980 weitergeführt. Diesen Betrieb professionalisierte ab 1868 der kaufmännisch und überseeisch tätige Sohn Franz Hanfstaengls, Edgar. Dessen massenhafte Vervielfältigung von Kunst ironisierte der Schriftsteller Thomas Mann in seiner 1902 erschienenen Novelle Gladius Dei, indem er ihn und seine „Reproduktionsindustrie“ als „Kunsthandlung Blüthenzweig“ beschrieb.

Quelle: Wikipedia

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Grabstätte

Grabstätte - Franz von Hanfstaengl Alter Südlicher Friedhof
Sektion: 02 - Reihe: 07 - Nummer: 37
* 24.03.1804 ( Baiernrain/Bad Tölz)
† 18.03.1877 (München)

{Karl Stankewitz}