Münchner Personenverzeichnis

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Graf Lamoral von Egmond, Fürst von Gavre (Gavere) (* 18. November 1522 auf Schloss La Hamaide im Hennegau; † 5. Juni 1568 in Brüssel; manchmal auch Egmont geschrieben), war Statthalter von Flandern und Artois, Heer der Hohen Herrlichkeit von Purmerend, Purmerland und Ilpendam, Baron von Fiennes, Herr von Hoogwoud und Aartswoud, Sotteghem, Armentières und Auxy.

Er stellte sich zur Unterwerfung des Aufstandes der Regentin zur Verfügung, leistete ihr einen erneuerten Treueid und half, das königliche Regiment auf neuer Grundlage zu festigen. Dennoch zürnte ihm Philipp wegen seiner früheren Opposition. Egmond aber fühlte sich ganz sicher, ließ die Warnungen Wilhelms von Oranien auf ihrer letzten Zusammenkunft in Willebroek unbeachtet, ging Alba, als derselbe 1567 in die Niederlande kam, bis zur Grenze entgegen und ritt an seiner Seite in Brüssel ein. Dennoch wurde er am 9. September gefangengenommen und vor den Ausnahmegerichtshof Albas, den sogenannten Blutrat, gestellt. Sein Privilegium als Ritter des Vlieses wurde nicht geachtet; als Hochverräter und Rebell wurde er zum Tode verurteilt und gleichzeitig mit dem Grafen von Hoorn am 5. Juni 1568 auf dem Großen Markt in Brüssel enthauptet.

Schicksal ist Gegenstand des klassischen Trauerspiels Egmont von Johann Wolfgang von Goethe, wobei der Charakter der von Goethe geschilderten Figur vom historischen Egmond abweicht.

Quelle: Wikipedia

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Straßenbenennung

Egmontstraße  4. Schwabing-West (Am Luitpoldpark)