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Münchner Personenverzeichnis: Erzherzogin Gisela von Österreich

Münchner Personenverzeichnis

Erzherzogin Gisela von Österreich

Geboren
Wikipedia
Erzherzogin Gisela von Österreich
Erzherzogin Gisela von Österreich
Bildrechte: Joseph Albert, Giselaaustria17, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Gisel(l)a Louise Marie Erzherzogin von Österreich, Prinzessin von Bayern, (* 12. Juli 1856 in Laxenburg, Österreich; † 27. Juli 1932 in München), war eine Tochter von Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth.

Diese heiratete am 20. April 1873 in Wien Leopold Prinz von Bayern, Sohn von Prinzregent Luitpold von Bayern und Auguste Ferdinande von Österreich, ihren Cousin 2. Grades, und bekam mit ihm vier Kinder. Anlässlich der Vermählung wurde in Schwabing im Jahr 1873 die Giselastraße nach ihr benannt.In Bayern wurde Gisela von Leopolds Familie herzlich aufgenommen. Ihr Vater Franz Joseph war gern gesehener Gast im Leopoldinischen Palais. Auch ihre jüngere Schwester Marie Valerie war oft zu Besuch. Kaiserin Elisabeth erschien nur zur Taufe der ersten Tochter Giselas, bei der sie die Patin und Namensgeberin war. Doch zu ihrer Hochzeit kam die Kaiserin nicht. Die Mutter wohnte lieber in einem Hotel als bei ihrer Tochter und bezeichnete diese, was Gisela nicht wissen konnte, in ihren Gedichten als rackerdürre Sau und ihre Kinder als Ferklein. Nach dem Tod der Mutter erbt Gisela 2/5 des Gesamtvermögens von 10 Mil. Gulden und das Achilleion.

Ihr Leben war von sozialem und kirchlichem Engagement bestimmt. So richtete sie zum Beispiel während des Ersten Weltkriegs ein Lazarett in ihrem Münchner Palais ein. Nach dem Zusammenbruch musste sie mit ihrem Mann aus München fliehen. Auch in Ischl, wo sie mit gefälschten Pässen eintrafen, wurden sie vom Arbeiter- und Soldatenrat angefeindet und ihnen als adeligen Schmarotzern die nötigen Nahrungsmittel verweigert.

Anlässlich der Vermählung wurde in Schwabing im Jahr 1873 die Giselastraße nach ihr benannt.

Quelle: Wikipedia

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Straßenbenennung

Giselastraße  12. Schwabing-Freimann (Schwabing-Ost)

{Karl Stankewitz}