Münchner Personenverzeichnis

Geboren 1505 [Kaufbeuren]
Gestorben 1.11.1561 [Augsburg]
Beruf Maler  
Wikipedia

Christoph Amberger: Leben und Wirken

Christoph Amberger (um 1505–1562) war ein bedeutender deutscher Maler der Renaissance, der vor allem durch seine Porträts zahlreicher angesehener Persönlichkeiten der damaligen Zeit bekannt wurde. Nach neueren Erkenntnissen erlernte er die Malerei zunächst bei Hans Maler zu Schwaz und nicht, wie früher angenommen, in Augsburg. 1530 wurde Amberger in die Malerzunft von Augsburg aufgenommen und erhielt am 15. Mai desselben Jahres die Meistergerechtigkeit, die ihm erlaubte, als selbständiger Kunsthandwerker zu arbeiten. Über die Jahre stellte er seiner Zunft mehrere Lernknaben vor, was seine aktive Rolle in der Ausbildung des künstlerischen Nachwuchses zeigt. 1548 hatte er die Gelegenheit, den berühmten venezianischen Maler Tizian zu treffen, was seinen künstlerischen Horizont möglicherweise beeinflusste.

Ambergers Werk zeichnet sich durch eine beeindruckende Reihe von Porträts berühmter Zeitgenossen aus, darunter Kaiser Karl V., Georg von Frundsberg, Konrad Peutinger sowie Mitglieder der Fugger- und Welser-Familien. Seine Fähigkeit, den Charakter und die soziale Stellung seiner Modelle einzufangen, machte ihn zu einem gefragten Porträtisten. Neben seinen Bildnissen schuf Amberger auch bedeutende religiöse Werke, wie die Hochaltartafel im Augsburger Dom (1554), die nach der Zerstörung des vorherigen Altars im Bildersturm entstand. Insgesamt hinterließ er ein bemerkenswertes künstlerisches Erbe, das die Porträtkunst der deutschen Renaissance nachhaltig prägte.

Quelle: Wikipedia

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Denkmal

Christoph Amberger

Christoph Amberger
(1848)


{Karl Stankewitz}