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Albert Langen (* 8. Juli 1869 in Antwerpen; † 30. April 1909 in München) war ein deutscher Verleger und Gründer der satirischen Zeitschrift Simplicissimus.
Eine herausragende Leistung des Verlegers war das Bestreben, die Publikationen seines Hauses im Sinne moderner Buchgestaltung auszustatten. Thomas Theodor Heine und Bruno Paul gehörten zu seinen bedeutendsten Buchkünstlern (für die Einband- und Schutzumschlaggestaltung, für Vignetten und Illustrationen), die beide ganz unterschiedlich arbeiteten. Während für Heine der leichtbewegliche Zeichenstil charakteristisch war, verband Paul kräftige Umrisse mit der Anordnung von Flächen und Farben. Beide Künstler waren deutlich vom Jugendstil beeinflusst.
Zu weiteren Illustratoren des Langen-Verlags gehörten Ferdinand von Reznicek, Eduard Thöny und der Norweger Olaf Gulbransson, der dem Unternehmen 1902 als ständiger Mitarbeiter eingestellt wurde und mit seinem minimalistischen Zeichenstil bald ebenso unentbehrlich für den Simplicissimus wurde wie Heine. Im Jahr 1909 war es das Verdienst Langens, den Plakatkünstler und Genremaler Brynolf Wennerberg für den Simplicissimus zu gewinnen.
Quelle: Wikipedia
Albert Langen gründete in München die satirische Wochenzeitschrift Simplicissimus. Diese Publikation wurde schnell bekannt für ihre scharfsinnigen und oft provokativen Karikaturen und Texte, die sich kritisch mit Politik, Gesellschaft und Kultur auseinandersetzten. Der Simplicissimus zog viele namhafte Autoren und Künstler an und spielte eine bedeutende Rolle in der deutschen Satire- und Medienlandschaft. Er trug wesentlich zur Meinungsbildung und politischen Debatte bei und erlangte international Anerkennung für seine künstlerische und literarische Qualität.
1901 - Erste Vorstellung der elf ScharfrichterDie "Elf Scharfrichter" waren eine einflussreiche Kabarettgruppe in München-Schwabing, gegründet 1901. Als eine der ersten Kabarettbühnen Deutschlands bekannt, boten sie provokative, satirische Programme, die Musik, Lyrik und politische Kritik vereinten. Frank Wedekind war eine zentrale Figur. Ihr Theater in der Türkenstraße wurde zum Treffpunkt für Künstler und Intellektuelle. Obwohl die Gruppe 1903 aufgelöst wurde, prägte sie die deutsche Kabarettkultur nachhaltig und gilt als Wegbereiter moderner Satire.