Münchner Personenverzeichnis

Geboren 1.6.1902 [München]
Gestorben 17.3.1965 [München]
Beruf Maler  
Wikipedia

Johann Benjamin Godron, meist Benjamin Godron war ein deutscher Landschafts- und Figurenmaler sowie ein Zeichner und Grafiker der Neuen Sachlichkeit, der nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Vergessenheit geriet.

Benjamin Godron war der Sohn des Malers, Grafikers und Ornamentzeichners Richard Godron (geboren in Speyer, gestorben um 1926). Richard Godron studierte an der Akademie der Bildenden Künste München mit Franz von Stuck (1863–1928). Er leitete die Schnitzerschule in Partenkirchen, die Zeichenschulen in Oberammergau und Ettal und die Geigenbauerschule in Mittenwald. 1906 übernahm er die Leitung der Graphischen Gewerbeschule in München und entwarf 1921 die Kriegergedächtniskapelle in Perlesreut, die von dem Zigarrenfabrikanten und Kunstmäzen Hermann Wolf gestiftet wurde. Die Mutter war eine geborene Koller. Sie stammte aus Maresberg bei Perlesreut im Bayerischen Wald.

Wie sein Vater studierte Godron nach dem Besuch des Humanistischen Gymnasiums ab 1919 an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Carl Johann Becker-Gundahl (1856–1925) und bei Franz von Stuck. Anschließend ging er für längere Studienaufenthalte nach Italien, Frankreich und Spanien. Erste grafische Arbeiten entstanden 1921. Typische Motive aus dieser Zeit stellen die Blätter Zweikampf, Magdalena, Einleitung, Nonne und Predigt dar (alle Motive 17 × 15, 8 cm, Blattgrößen 43,5 × 33,5 cm), die eine Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben thematisieren. Er hielt sich regelmäßig in Perlesreut auf, wo er Gast bei Hermann Wolf war. Godron nahm an der von Gustav Friedrich Hartlaub organisierten Wanderausstellung Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus teil, die vom 14. Juni bis 18. September 1925 in der Kunsthalle Mannheim, vom 18. Oktober bis 22. November 1925 im Sächsischen Kunstverein, Dresden, und vom 13. Dezember 1925 bis 17. Januar 1926 in der Kunsthütte Chemnitz stattfand. In der Ausstellung wurden u. a. Arbeiten von Max Beckmann, Heinrich Maria Davringhausen, Otto Dix, Adolf Erbslöh, George Grosz, Alexander Kanoldt, Arthur Kaufmann, Carlo Mense, Werner Peiner, Anton Räderscheidt, Otto Ritschl, Rudolf Schlichter, Georg Scholz und Georg Schrimpf gezeigt.[3] 1925 war Godron an einer weiteren Ausstellung mit dem Titel Maler der Neuen Sachlichkeit beteiligt, die im Kunsthaus Schaller in der Stuttgarter Marienstraße 14 ausgerichtet wurde.

Quelle: Wikipedia

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Grabstätte

Grabstätte - Benjamin Godron Waldfriedhof - Alter Teil
Sektion: 252 - Reihe: 3 - Nummer: 92
* 1.6.1902 (München)
† 17.3.1965 (München)

{Karl Stankewitz}