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Münchner Personenverzeichnis: Hanfstaengl Edgar

Münchner Personenverzeichnis

Geboren 15.7.1842 [München]
Gestorben 28.5.1910 [München]
Beruf Photograph  Hofrat  Prokurist  Handelskaufmann  
Suchbegriffe Kunstverlag Franz Hanfstaengl  
Wikipedia
Hanfstaengl  Kunstverlag Franz Hanfstaengl
Edgar Hanfstaengl
Bildrechte: Franz Hanfstaengl creator QS:P170,Q647812, Edgar Hanfstaengl, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Edgar Hanfstaengl war ein deutscher Prokurist, Handelskaufmann und Kunstverleger.

Edgar Hanfstaengl wurde als Sohn des Fotografen Franz Hanfstaengl (1804–1877) und dessen Frau Franziska Hanfstaengl-Wegmeier (1809–1860) in München geboren. Er absolvierte eine Ausbildung als Handelskaufmann in Stettin und in einem Londoner Großhandel. Anfang der 1860er war er in Asien als Kontorist beim Teehandelsunternehmen Clark tätig. 1866 kehrte er in den Kunstbetrieb seines Vaters nach München zurück, wo er als Prokurist tätig war.

Im selben Jahr entwickelte sich ein Liebesverhältnis zwischen ihm und Prinzessin Sophie Charlotte, der Verlobten von Ludwig II.

Am 12. November 1868 übernahm Edgar in München das photographische Atelier und erweiterte den Betrieb zum Kunstverlag Franz Hanfstaengl.

1882 heiratete Edgar Hanfstaengl die in Berlin geborene Katharina Wilhelmina Heine (1859–1945), Tochter des amerikanischen Oberstleutnants Wilhelm Heine und dessen Ehefrau Katharine Whetton Sedgwick. Über ihren Großvater Roderick Sedgwick (1785–1864) war sie verwandt mit dem General im amerikanischen Sezessionskrieg (1861–1865) John Sedgwick (1813–1864).

Das Ehepaar hatte fünf Kinder: Edgar (1883–1958), Egon (1884–1915), Erna (1885–1981), Ernst „Putzi“ (1887–1975) und Erwin (1888–1914). Der älteste Sohn Edgar führte seit 1907 den Kunstbetrieb seines Vaters. Die einzige Tochter Erna fand nach dem Tode ihres Vaters ein Kuvert mit dessen handschriftlichem Vermerk: „Briefe von Prinzessin Sophie Charlotte - ungelesen verbrennen. Edgar.“ Erna folgte dem Wunsch ihres Vaters nicht, sondern übergab die Briefe im Februar 1980 dem Autor Heinz Gebhardt, um „die Sache einmal richtigzustellen“.

Quelle: Wikipedia

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{Karl Stankewitz}