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Wilhelm Maria Hubertus Leibl (* 23. Oktober 1844 in Köln; † 4. Dezember 1900 in Würzburg) war als Maler ein bedeutender Vertreter des Realismus in Deutschland.
In München versammelte Leibl 1870 gleich gesinnte Maler, den Leibl-Kreis, um sich (Wilhelm Trübner, Carl Schuch, Theodor Alt, Karl Haider, zeitweilig auch Hans Thoma). Seit 1873 zog sich Leibl vom Münchner Kunstbetrieb zurück und lebte mit dem Maler Johann Sperl in Berbling und Bad Aibling in Oberbayern. 1892 wurde Leibl vom Prinzregent Luitpold von Bayern zum königlichen Professor ernannt. 1895 erhielt er auf der Großen Berliner Kunstausstellung eine große Goldmedaille. Er war schwer herzleidend mit Atembeschwerden, begab sich deshalb im Mai/Juni 1900 zur Kur nach Bad Nauheim und, als sich sein Leiden verschlimmerte, in eine Würzburger Klinik, wo er mit Wassersucht starb.
Wilhelm Leibl ist der bedeutendste Maler des Realismus und eines reinmalerischen Stils in Deutschland. Seine Bilder aus dem ländlichen Raum Oberbayerns haben nichts von Idylle oder genrehafter Erzählfreude, sondern sind durch ungeschönte Darstellung der Menschen geprägt. Seine detailreiche Malerei näherte sich ab 1890 dem Impressionismus an, doch wahrte er stets die geschlossene Körperlichkeit seiner Gestalten. Leibl war in erster Linie Menschendarsteller.
Quelle: Wikipedia
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