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Georg Rollenhagen (* 22. April 1542 in Bernau bei Berlin; † 20. Mai 1609 in Magdeburg) war ein deutscher Schriftsteller, Dramatiker, Pädagoge und Prediger.
Georg Rollenhagen wurde als Sohn des Tuchmachers, Bierbrauers und Landwirts Gregor Rollenhagen und dessen Frau Euphemia geborene Immen am 22. April 1542 in Bernau geboren. Nach dem Tod des Vaters 1543 nahm Großvater Johann Immen seinen Enkel Georg zu sich und adoptierte ihn. Als Kind war er an Pocken und Pest erkrankt. Bis 1556 besuchte Georg die Lateinschule in Bernau, danach von 1558 bis 1560 das Gymnasium in Prenzlau und Magdeburg. 1560 immatrikulierte er sich in Wittenberg, wo er 1567 zum Magister der Theologie promovierte. Anschließend war er an der Magdeburger Stadtschule tätig. Ab 1575 war er Rektor der Schule, die er zu überregionaler Bedeutung führte. Von 1573 bis 1609 hatte Georg Rollenhagen auch das Amt des Predigers an der Sankt-Sebastian-Kirche in Magdeburg inne. 1583 wurde sein Sohn, der nicht weniger berühmte Dichter und Emblematiker Gabriel Rollenhagen geboren.
Von seiner unmittelbaren Umgebung beinahe unbemerkt, entwickelte sich Georg Rollenhagen zu einem bedeutenden Schriftsteller und Schuldramatiker seiner Zeit. Unter dem Pseudonym Marcus Hüpfinsholz von Meusebach veröffentlichte er mehrere Werke. Das bekannteste ist der 1595 erschienene Froschmeuseler. In diesem bürgerlich-lehrhaften Werk veranschaulicht er das Zeitalter der Reformation in Form einer epischen Tierdichtung, worin Luther als der Frosch „Elbmarx“ erscheint. Der Froschmeuseler wendet sich satirisch gegen den Krieg und unterstützt eine bürgerliche Ethik.
Quelle: Wikipedia
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