Alte Quellen

Schulhäuser


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Quelle Nagler - Acht Tage in München (175)
Jahr 1863

Schulhäuser besitzt München mit Giesing, Au und Haidhausen dreizehn, und darunter sind solche von großartiger Anlage, wie jenes der protestantischen Schule (Glockenstraße Nr. 18), wel-  ches nach dem Plane des Baurathes C. Muffat 1833 nach einem Kostenaufwand von 66,000 fl. vollendet wurde. Doch auch andere Schulhäuser sind sehenswerth, nämlich jene der Dompfarrmädchen- schule (Löwengrube Nr. 19), ein Neubau von 1860; der St. Anna-Vorstadt in der Straße dieses Namens Nr. 1, von Baurath Muffat von 1840—1841 erbaut; der St. Bonifacius - Pfarrei (Louisenstraße Nr. 8), von 1828—1829 von Baurath Himbsel erbaut; der Dompfarrknabenschule (Fingergäßchen Nr. 2) 1829 von Baurath Himbsel erbaut; der hl. Geistpfarre (Rosenthal Nr. 7), im Jahre 1823 aus dem ehemaligen gräflich Törring-Seefeld'schen Palais von dem Baurath Probst hergestellt, u. s. w. München hatte im Jahre 1772 nur 909 Schulkinder, und 1779 konnten unter 1400 Kindern kaum vier einen gemeinen Druck ohne Anstand lesen. Erst König Maximilian I. machte sich 1803 die Verbesserung des Schulwesens zur Aufgabe.


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