Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Johann Petzmayer |
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Stadtbezirk | 3. Maxvorstadt |
Stadtbezirksteil | Universität |
Straße | Fürstenstraße 10 |
Ausführung | Muschelkalk (1,20 x 0,80 m) |
Art | Gedenktafel |
Objekt | Hausfassade |
Art | Gedenktafel |
Übergabe | 1903 |
Suchbegriffe | Zither |
Personen | Petzmayer Johann |
Kategorie | Person Musiker |
Rubrik | Gedenktafel  |
In diesem Hause starb
Am 29. Dezember 1884
Der Altmeister der Zither
Johann Petzmayer
Kammervirtuos
Weiland des Herzogs
Maximilian in Bayern
Geboren den 18. Jan. 1803 in Wien
Seinem Gedenken
Im Saecularjahre seiner Geburt 1903
Gewidmet vom
Süddeutschen Zitherbund
Johann Petzmayer (1803-1884) war ein einflussreicher österreichischer Zithervirtuose, der wesentlich zur Popularisierung der Zither im 19. Jahrhundert beitrug. Geboren in Zistersdorf, Niederösterreich, zog seine Familie nach Wien, wo Petzmayer begann, sich selbst das Spielen der Zither beizubringen. Sein Talent machte ihn schnell bekannt, und er wurde von Kaiser Franz I. an den Hof eingeladen, um dort zu spielen.
Petzmayer tourte durch Europa und trat vor verschiedenen königlichen Höfen und in bedeutenden Städten auf. Besonders bekannt wurde er durch seine Konzerte in Bamberg, wo Herzog Maximilian von Bayern ihn hörte und als Lehrer engagierte. Gemeinsam reisten sie nach Ägypten, Palästina, Kleinasien und Griechenland. Petzmayer erfand auch die Streichzither, die mit einem Bogen gespielt wird.
Seine Auftritte wurden für ihre emotionale Tiefe und musikalische Raffinesse gelobt. Petzmayer starb 1884 in München und hinterließ ein reiches musikalisches Erbe, das die Zither als Konzertinstrument etablierte und ihren Klang in die Herzen vieler Musikliebhaber brachte.