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Hermann Joseph Mitterer

125. Hermann Joseph Mitterer


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Hermann Joseph Mitterer war ein deutscher Zeichenlehrer, Gründer der „Feiertäglichen Zeichnungsschule“ in München (1792) und Mitbegründer der Feiertagsschule München (1793), dem Vorläufer der späteren Berufsschulen. Auf Mitterers Initiative hin wurde der Zeichenunterricht in allen Schulen Bayerns bereits im Jahre 1789 zwingend eingeführt. Außerdem gründete er die Erste Lithographische Kunstanstalt.

Am 7. November 1804 verkauften Senefelders Brüder und Mitarbeiter, Theobald und Georg, in dessen Abwesenheit das „Geheimnis des Steindrucks mittels Contract um eine jährliche Besoldung von 700 Gulden für beide an die Feiertagsschule“. Mitterer, mit der Lithographie vertraut, wurde Kurator und „Professor für Steingravierkunst“ der „Ersten lithographischen Kunstanstalt“. Mitterer wie auch die Gebrüder Senefelder hatten sich beim Vertragsabschluss „zum Geheimhalten der Kunst und unverletzlicher Verschwiegenheit“ verpflichtet.

Der geschäftliche Erfolg der „Lithographischen Kunstprodukte“, die über die Grenzen Deutschlands hinaus Absatz fanden, trug wesentlich zur finanziellen Absicherung der Feiertagsschule München bei. Senefelder, 1806 aus Wien nach München zurückgekehrt, scheiterte mit seinem Versuch, die Erste Lithographische Kunstanstalt schließen zu lassen. Er erreichte lediglich, dass Mitterers Privileg auf „Produktion und Verlag solcher Kunstartikel“ beschränkt wurde, die sich auf Musterbücher und Künstlerlithographien zu Lehrzwecken bezogen. Ab Oktober 1805 nahm das „Kunstverbreitende Institut“ seine Arbeit auf. München galt für lange Zeit als die Zentrale für die technische Perfektion der Lithographie.

Eine wichtige Aufgabe der lithographischen Kunstanstalt war die Herstellung von geeigneten Wandtafeln für die Schulen. Auch Muster als Vorlagen für den Zeichenunterricht wurden gedruckt. Dies war ein besonderes Anliegen Mitterers. So war auf Mitterers Initiative hin der Zeichenunterricht ab 1798 an allen bayerischen Elementarschulen Pflicht geworden.

Als am 27. Januar 1808 die Verordnung zur Landvermessung Bayerns herausgegeben wurde, bestand Joseph von Utzschneider darauf, diese nicht durch Kupferstich, sondern mit Steindruck zu vervielfältigen. Das imposante Kartenwerk wurde durch Instruktion und Mithilfe Mitterers erstellt. 1815 ging die „Erste lithographische Kunstanstalt“ in den Besitz Mitterers über.

Quelle: Wikipedia

Mitterer <br />
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Hermann Joseph Mitterer
Bildrechte: D. Fuchsberger, Hermann Joseph Mitterer, CC BY-SA 4.0
Mitterer Hermann Joseph
6549. Mitterer

Hermann Joseph Mitterer war ein deutscher Zeichenlehrer, Gründer der „Feiertäglichen Zeichnungsschule“ in München (1792) und Mitbegründer der Feiertagsschule München (1793), dem Vorläufer der späteren Berufsschulen. Auf Mitterers Initiative hin wurde der Zeichenunterricht in allen Schulen Bayerns bereits im Jahre 1789 zwingend eingeführt. Außerdem gründete er die Erste Lithographische Kunstanstalt.

Am 7. November 1804 verkauften Senefelders Brüder und Mitarbeiter, Theobald und Georg, in dessen Abwesenheit das „Geheimnis des Steindrucks mittels Contract um eine jährliche Besoldung von 700 Gulden für beide an die Feiertagsschule“. Mitterer, mit der Lithographie vertraut, wurde Kurator und „Professor für Steingravierkunst“ der „Ersten lithographischen Kunstanstalt“. Mitterer wie auch die Gebrüder Senefelder hatten sich beim Vertragsabschluss „zum Geheimhalten der Kunst und unverletzlicher Verschwiegenheit“ verpflichtet.

Der geschäftliche Erfolg der „Lithographischen Kunstprodukte“, die über die Grenzen Deutschlands hinaus Absatz fanden, trug wesentlich zur finanziellen Absicherung der Feiertagsschule München bei. Senefelder, 1806 aus Wien nach München zurückgekehrt, scheiterte mit seinem Versuch, die Erste Lithographische Kunstanstalt schließen zu lassen. Er erreichte lediglich, dass Mitterers Privileg auf „Produktion und Verlag solcher Kunstartikel“ beschränkt wurde, die sich auf Musterbücher und Künstlerlithographien zu Lehrzwecken bezogen. Ab Oktober 1805 nahm das „Kunstverbreitende Institut“ seine Arbeit auf. München galt für lange Zeit als die Zentrale für die technische Perfektion der Lithographie.

Eine wichtige Aufgabe der lithographischen Kunstanstalt war die Herstellung von geeigneten Wandtafeln für die Schulen. Auch Muster als Vorlagen für den Zeichenunterricht wurden gedruckt. Dies war ein besonderes Anliegen Mitterers. So war auf Mitterers Initiative hin der Zeichenunterricht ab 1798 an allen bayerischen Elementarschulen Pflicht geworden.

Als am 27. Januar 1808 die Verordnung zur Landvermessung Bayerns herausgegeben wurde, bestand Joseph von Utzschneider darauf, diese nicht durch Kupferstich, sondern mit Steindruck zu vervielfältigen. Das imposante Kartenwerk wurde durch Instruktion und Mithilfe Mitterers erstellt. 1815 ging die „Erste lithographische Kunstanstalt“ in den Besitz Mitterers über.

Quelle: Wikipedia

Lebensdaten (8.10.1764 [Osterhofen] - 25.10.1829 [München])
Wikipedia Wikipedia

Straßenbenennung

Mittererstraße 
2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt (Kliniksviertel)

Denkmal

Hermann Josef Mitterer

Hermann Josef Mitterer
Marienplatz
(1875)

Grabstätte

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Alter Südlicher Friedhof

Sektion: M links - Nummer: 097

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