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Sigmund

73. Herzog Sigmund


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Siegmund (auch Sigismund genannt; * 26. Juli 1439; † 1. Februar 1501 auf Schloss Blutenburg) aus dem Hause Wittelsbach war von 1460 bis zu seinem Amtsverzicht 1467 Herzog von Bayern-München.

Siegmund wurde 1439 als dritter Sohn Herzog Albrechts III. und seiner Ehefrau Anna von Braunschweig-Grubenhagen geboren. Zwischen 1460 und 1467 regierte er das Herzogtum Bayern-München, bis zu dessen Tod 1463 gemeinsam mit seinem älteren Bruder Johann IV. Sein Vater hatte festgelegt, dass dem verstorbenen Herzog jeweils die beiden ältesten überlebenden Söhne nachfolgen sollten. Übernommen wurde von dem Vater unter anderem der gelehrte Rat, Arzt und bekannte Schriftsteller und Übersetzer Johannes Hartlieb.

Herzog Siegmund stellte 1463 den ersten bekannten Burgfriedensbrief für München aus. Der Burgfriede, also der ausserhalb der Stadt gelegene, aber unter der Rechtsprechung der Stadt stehende Bereich, wurde neu vermessen und durch Grenzsäulen markiert. Er ging auch gegen ungeeignete Beamte vor. Im September 1467 zog er sich zugunsten seines jüngeren Bruders Albrecht IV. von der Regierung zurück und behielt nur Bayern-Dachau als Domäne, das nach seinem Tod wieder an Bayern-München fiel. Aufgrund anhaltender finanzieller Misswirtschaft war Sigismund von seinem Bruder sowie den Ständen zum Verzicht auf die Regentschaft aufgefordert worden.

Siegmund förderte Kirchen und Klöster und legte 1468 den Grundstein für den Neubau der Münchner Frauenkirche im gotischen Stil an der Stelle eines romanischen Vorgängerbaus. Der kunstsinnige Herzog ließ seine Residenz Schloss Blutenburg erweitern und hielt Pfauen und andere Vögel. Siegmund starb am 1. Februar 1501 und wurde im Grab Kaiser Ludwigs des Bayern in der neu errichteten Frauenkirche bestattet. Er war nie verheiratet, nachdem 1456 die geplante Hochzeit mit Margarete von Brandenburg an den hohen Mitgiftforderungen der Wittelsbacher gescheitert war. Siegmund lebte später mit der bürgerlichen Margarete Pfättendorfer zusammen, bildete daraufhin eine Lebensgemeinschaft mit ihr, woraus zwei Söhne, Hans und Sigismund, hervorgingen. Er hinterließ insgesamt vier uneheliche Kinder, zwei davon waren von Margarete.

Quelle: Wikipedia

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Sigmund
Bildrechte: Jan Polack, Sigismund von Bayern-München, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons
 Sigmund
30.

Siegmund (auch Sigismund genannt; * 26. Juli 1439; † 1. Februar 1501 auf Schloss Blutenburg) aus dem Hause Wittelsbach war von 1460 bis zu seinem Amtsverzicht 1467 Herzog von Bayern-München.

Siegmund wurde 1439 als dritter Sohn Herzog Albrechts III. und seiner Ehefrau Anna von Braunschweig-Grubenhagen geboren. Zwischen 1460 und 1467 regierte er das Herzogtum Bayern-München, bis zu dessen Tod 1463 gemeinsam mit seinem älteren Bruder Johann IV. Sein Vater hatte festgelegt, dass dem verstorbenen Herzog jeweils die beiden ältesten überlebenden Söhne nachfolgen sollten. Übernommen wurde von dem Vater unter anderem der gelehrte Rat, Arzt und bekannte Schriftsteller und Übersetzer Johannes Hartlieb.

Herzog Siegmund stellte 1463 den ersten bekannten Burgfriedensbrief für München aus. Der Burgfriede, also der ausserhalb der Stadt gelegene, aber unter der Rechtsprechung der Stadt stehende Bereich, wurde neu vermessen und durch Grenzsäulen markiert. Er ging auch gegen ungeeignete Beamte vor. Im September 1467 zog er sich zugunsten seines jüngeren Bruders Albrecht IV. von der Regierung zurück und behielt nur Bayern-Dachau als Domäne, das nach seinem Tod wieder an Bayern-München fiel. Aufgrund anhaltender finanzieller Misswirtschaft war Sigismund von seinem Bruder sowie den Ständen zum Verzicht auf die Regentschaft aufgefordert worden.

Siegmund förderte Kirchen und Klöster und legte 1468 den Grundstein für den Neubau der Münchner Frauenkirche im gotischen Stil an der Stelle eines romanischen Vorgängerbaus. Der kunstsinnige Herzog ließ seine Residenz Schloss Blutenburg erweitern und hielt Pfauen und andere Vögel. Siegmund starb am 1. Februar 1501 und wurde im Grab Kaiser Ludwigs des Bayern in der neu errichteten Frauenkirche bestattet. Er war nie verheiratet, nachdem 1456 die geplante Hochzeit mit Margarete von Brandenburg an den hohen Mitgiftforderungen der Wittelsbacher gescheitert war. Siegmund lebte später mit der bürgerlichen Margarete Pfättendorfer zusammen, bildete daraufhin eine Lebensgemeinschaft mit ihr, woraus zwei Söhne, Hans und Sigismund, hervorgingen. Er hinterließ insgesamt vier uneheliche Kinder, zwei davon waren von Margarete.

Quelle: Wikipedia

Wikipedia

Denkmal

Altarbild St. Joseph

Altarbild St. Joseph
Josephsplatz

Sigmund von Pranckh

Sigmund von Pranckh
Prinzregentenstraße

Herzog Sigmund

Herzog Sigmund
Marienplatz
(1875)

Sigmund von Haimhausen

Sigmund von Haimhausen
Marienplatz
(1875)

Kontakt

I.M. Mayer Kgl. Hofsattler und Kutschenfabrikant