Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Im Vortrag soll die ambivalente Stellung des Weinkonsums in der Pariser Kunstwelt des 18. Jahrhunderts diskutiert werden. Zum einen zeugt der philosophische und kunsttheoretische Diskurs der französischen Aufklärung von einem ausgesprochenen Misstrauen gegenüber Phänomenen und Praktiken, die mit Kontrollverlust und Irrationalität einhergingen. Zum anderen eröffnete der Weingenuss Malern und Dichtern eine sinnliche Erfahrungswelt jenseits von ästhetischen und sozialen Normen, die als gewinnbringend für das eigene Schaffen wahrgenommen wurde. Anhand von Bildquellen sowie poetischen und kunsttheoretischen Texten sollen die produktionsästhetischen und künstlersozialgeschichtlichen Aspekte des Weinkonsums im Spannungsfeld von gesellschaftlichen Moralvorstellungen, künstlerischer sociabilité, Imagination und Legendenbildung untersucht werden. Nicht zuletzt lässt sich so ein alternativer Zugang zur Kunst der Aufklärungszeit erschließen, der auch ihre subversiven und fantastischen Tendenzen in den Blick nimmt.
(vgl. http://www.zikg.eu/veranstaltungen/2017/vortrag-marlen-schneider )
Veranstalter | Zentralinstitut für Kunstgeschichte |
Datum |
17.05.2017
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Uhrzeit | 18:15 - 20:00 |
Referent/in |
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Treffpunkt | Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Vortragsraum 242, II. OG, Katharina-von-Bora-Straße 10, 80333 München |
Preis | keine Angaben |
Internet | „Il est permis de s’enivrer quelquefois“ |
Veranstaltungsart | Vortrag |