Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Von 1920 bis 1929 lebte Hitler bei einer Familie Reichert in der Thierschstaße 41 im Haus des jüdischen Textiliengroßhändlers Hugo Erlanger. Bei Begegnungen gingen beide stets höflich miteinander um. Hitler traf in der Wohnung viele seiner führenden Parteifunktionäre. Erlanger geriet ab 1928 zunehmend in wirtschaftliche Schwierigkeiten und konnte der Stadtsparkasse München die Hypothekenzinsen nicht mehr bezahlen. Die Stadt ließ das Haus im September 1934 zwangsversteigern. Erlanger überlebte dank seiner Ehe mit einer nichtjüdischen Frau die nationalsozialistische Herrschaft und bekam 1949 nach einem zähen Ringen mit der Stadt das Haus zurück. Bei persönlichen Begegnungen mit Juden verhielt sich Hitler offenbar völlig anders als es seine in den Massenmord führenden politischen Wahnvorstellungen über sie nahelegen.
Veranstalter | Historischer Verein von Oberbayern |
Datum |
18.09.2017
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Uhrzeit | 18:30 |
Referent/in |
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Treffpunkt | Bayer. Hauptstaatsarchiv, Schönfeldstr. 5, 80539 München |
Preis | Für Mitglieder frei |
Veranstaltungsart | Vortrag |
Stadtbezirk | Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt |
Suchbegriffe | Nationalsozialismus |
Personen | Hitler Adolf, Erlanger Hugo |