Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
mit
Stadtrat Dr. Florian Roth in Vertretung des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt München
Bernhard Purin , Direktor des Jüdischen Museums München
Janne Weinzierl im Namen der Familie Jordan
Angelika Pilz-Strasser , Vorsitzende Bezirksausschuss 13 – Bogenhausen
Zwischen 1933 und 1945 wurden in München etwa 10.000 Frauen, Kinder und Männer aus politischen und rassistischen Motiven, wegen ihrer sexuellen Orientierung, ihres Glaubens, ihrer unangepassten Lebensweise und aufgrund ihrer psychischen Erkrankungen oder Behinderungen verfolgt und ermordet. Viele dieser Menschen gerieten in den Jahrzehnten nach Kriegsende in Vergessenheit, ihr Schicksal hatte keinen Platz im kollektiven Gedächtnis.
An den einstigen Wohnorten dieser Menschen werden künftig Erinnerungstafeln und -stelen errichtet. Diese Erinnerungszeichen können auf Wunsch von Angehörigen oder auf Anregung aus der Stadtgesellschaft entstehen.
Paula und Siegfried Jordan
Im Ersten Weltkrieg absolvierte Paula Jordan (geb. 17.5.1885) eine Ausbildung zur Krankenpflegerin, ihr Ehemann Siegfried Jordan (geb. 18.7.1887) kämpfte von 1915 bis 1918 an der Front. Das jüdische Ehepaar betrieb nach dem Krieg eine Kunstgalerie in München. Die Nationalsozialisten zwangen sie 1937 zur Aufgabe ihres Geschäfts. Siegfried Jordan wurde nach der Pogromnacht am 10.11.1938 im KZ Dachau inhaftiert. Am 20. November 1941 musste das Ehepaar Jordan die Deportation nach Kaunas antreten, wo SS-Einsatzgruppen sie am 25.11.1941 erschossen.
Veranstalter | Stadt München |
Datum |
26.07.2018
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Uhrzeit | 15:00 |
Treffpunkt | Königinstraße 85, Maxvorstadt |
Anfahrt | Bus 54, 58, 154 Mauerkircherstraße |
Preis | kostenfrei |
Veranstaltungsart | Gedenkveranstaltung |
Veranstaltungreihe | Erinnerungszeichen zum Gedenken an Münchner Opfer des NS-Regimes |
Stadtbezirk | Maxvorstadt |
Suchbegriffe | Nationalsozialismus |