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Im Gespräch
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs lebten über eine halbe Millionen ehemalige SS-Angehörige in Westdeutschland. Obwohl die SS für die schwersten NS-Verbrechen verantwortlich war und 1946 als verbrecherische Organisation verboten wurde, konnten sich die allermeisten ihrer Mitglieder weitgehend lautlos in die bundesrepublikanische Gesellschaft integrieren. Dieser Widerspruch führte in der Öffentlichkeit immer wieder zu Skandalen um die SS-Vergangenheit einzelner Personen sowie zu Diskussionen über die Grenzen der Integration von NS-Tätern und den Umgang mit ihnen.
Zu diesem Thema liegen nun zwei neue Studien vor: Der Historiker Andreas Eichmüller (NS-Dokumentationszentrum) untersucht in seinem Buch „Die SS in der Bundesrepublik“ die Debatten um die SS bis in die 1980er Jahre und betrachtet insbesondere das sich verändernde Bild der SS in der Öffentlichkeit. Der von Jan Erik Schulte (Leiter der Gedenkstätte Hadamar) mit herausgegebene Sammelband „Die SS nach 1945“ analysiert die Strafverfolgung der SS nach 1945, die personellen Seilschaften und politischen Kontinuitäten.
Andreas Eichmüller und Jan Erik Schulte stellen ihre beiden neu erschienenen Bücher vor und diskutieren über das Thema. Durch die Veranstaltung führt Johannes Hürter (Institut für Zeitgeschichte München-Berlin).
Veranstalter | NS-Dokumentationszentrum München |
Datum |
29.01.2019
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Uhrzeit | 19:00 |
Treffpunkt | NS-Dokumentationszentrum München, Auditorium |
Preis | Eintritt frei |
Veranstaltungsart | Buchvorstellung |
Stadtbezirk | Maxvorstadt |
Suchbegriffe | Nationalsozialismus |