Stadtgeschichte München

Die Frage nach „klimafitten Bäumen“ stellt sich in Wissenschaft und Praxis
erst in den letzten Jahren, und zwar angesichts der Vorzeichen eines Klimawandels.
Denn die diskutierten zwei oder drei Grad, die sich immer auf den Durchschnitt der Temperaturen beziehen, 
beinhalten gewaltiges Potential an Änderungen.
Das sind zum einen die Temperaturbereiche selbst,
denen sich Bäume in verhältnismäßig kurzer Zeit anpassen müssten,
zum anderen aber auch die Wetterextreme mit gehäuften Stürmen und trockenen Jahreszeiten – wie unsere letzten Sommer und Winter.

Auch dem zitierten Johann Wolfgang Goethe waren Wetterextreme bekannt,
etwa mit der Diskussion des Vulkanausbruches des Huaynaputina in Peru,
der weltweit zu einer signifikanten Abkühlung geführt hat.

In seinem Gedicht vom Osterspaziergang zielt er aber eher auf das Frühjahr,
dem auch unser Spaziergang mit dem Aufsuchen „klimafitter“ Bäume gilt,
also der heimischen und fremden Baumarten, die fit für einen Klimawechsel sind.