Adressbuch(1880) - Färbergraben

Adressbuch - 1880

Beschreibung:

Mit dem ältesten um die Stadt gezogenen Kanal zusammenfallend. lagen an ihm einst zweifellos einzelne Wohn- und Arbeitsstätten des Färbergewerbes, wenn solche auch nicht mehr urkundlich machzuweisen sind. Der Name selbst entstand übrigens erst zu Anfang des 16. Jahrhunderts. Die so nothwendige, vor einigen Jahren erfolgte Erweiterung des Färbergrabens hat dessen ursprünglichen Charakter völlig verwischt; auch das frühere „Pfaueneck“ ist damit verschwunden. An der Südseite des „vormaligen“ Färbergrabens hieß man es von Haus-Nro. 20 bis 22 und wohl noch weiter westlich hinaus in alter Zeit „am Rabeneck“, unbekannt warum. Die Fleischbank am Färbergraben, die „obere“ genannt (s. Fleischbankstraße), wurde 1315, gleichwie zur selben Zeit auch die heute im Thale, auf Befehl Kaiser Ludwigs vom Markt- oder Schrannenplatze hieher verlegt.

Verlauf: Führt von der Sendlingerstraße aus gegenüber dem Rosenthal zum Grenzpunkte der Kaufinger- und Neuhauserstraße.


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{Karl Stankewitz}