Adressbuch(1880) - Falkenstraße

Adressbuch - 1880

Beschreibung:

Herzog Wilhelm IV. (108-50) erbaute in der Au ein Jagdschlößchen, welches Herzog Albrecht V. (1550-79) mit einem Garten verschönerte (s. Neudeck, am). Oberhalb trat eine „Falknerei“ hinzu welche etwa seit 1700 und noch jetzt die Falkenau heißt und der diese Oertlichkeit durchziehenden Straße den Namen lieh. Die Falkenau war seit 1723 eine eigene Hofmark (ein Edelsitz) und gehörte zu Haidhausen (s. Haidhauserfeldweg); 1814 erfolgte ihre Einverleibung in Giesing. Die Gastwirthschaft „zum Falkenhof“ erhält noch die Erinnerung an die einstige kurfürstl. Gründung. Der schon ältere Name ist seit 10. Juli, resp. 1. Sept. 1857 eine amtliche Bezeichnung. Früher gehörte die Falkenau zur „Lohe“; ein Theil derselben bildete den ehemaligen „Paulanerstock“.

Verlauf: Zweigt von der Ohlmüllerstraße gegenüber der k. Strafanstalt in der Au ab und zieht sich in sanftem Bogen zum Ettlingerplatz, resp. zur Entenbach- und Pilgerheimerstraße.


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{Karl Stankewitz}