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22. November 1963

Ermordung von John F. Kennedy; Lee Harvey Oswald angeklagt

Am 22. November 1963 wurde der US-Präsident John F. Kennedy in Dallas, Texas, ermordet. Während einer Autofahrt in einer offenen Limousine durch Dealey Plaza wurde er von zwei Schüssen getroffen, einer davon tödlich. Lee Harvey Oswald, ein ehemaliger Marine, wurde als Hauptverdächtiger festgenommen, jedoch zwei Tage später von Jack Ruby erschossen, bevor er vor Gericht gestellt werden konnte. Kennedys Ermordung löste weltweites Entsetzen aus und führte zu zahlreichen Verschwörungstheorien über die Umstände seines Todes. Die Warren-Kommission, eingesetzt von Lyndon B. Johnson, schloss später, dass Oswald allein gehandelt habe, doch Zweifel und Spekulationen halten bis heute an.

18. Oktober 1977

Ermordung Hanns Martin Schleyers

Hanns Martin Schleyer wurde im Zuge seiner Entführung durch die Rote Armee Fraktion (RAF) im Herbst 1977 ermordet. Nach mehr als einem Monat in Gefangenschaft und erfolglosen Verhandlungen um die Freilassung inhaftierter RAF-Mitglieder wurde Schleyer von seinen Entführern getötet. Sein Leichnam wurde am 19. Oktober 1977 in einem Auto im elsässischen Mülhausen gefunden. Diese Tat war Teil des "Deutschen Herbstes", einer Reihe von terroristischen Aktionen der RAF, die Deutschland in eine tiefe politische und gesellschaftliche Krise stürzte.

19. Oktober 1984

Ermordung von Jerzy Popiełuszko

Der Solidarność-Priester Jerzy Popiełuszko wurde von polnischen Sicherheitsagenten entführt und ermordet. Popiełuszko war eine zentrale Figur des Widerstands gegen das kommunistische Regime in Polen. Seine Predigten galten als Quelle der Inspiration für die Opposition und wurden landesweit bekannt. Der Mord löste weltweit Empörung aus und stärkte die Solidarność-Bewegung, die schließlich zum Ende der kommunistischen Herrschaft beitrug. Popiełuszko wird heute als Märtyrer verehrt und ist ein Symbol für den gewaltfreien Widerstand und die Verteidigung von Menschenrechten.

28. Februar 1986

Stockholm: Ermordung des schwedischen Präsidenten Olof Palme

Der schwedische Ministerpräsident Olof Palme wurde in Stockholm während eines Spaziergangs mit seiner Frau erschossen. Die Tat löste weltweit Entsetzen aus und führte zu einer der umfangreichsten Ermittlungen in der Geschichte Schwedens. Trotz intensiver Untersuchungen blieb der Fall über Jahrzehnte ungeklärt. Erst später identifizierten Ermittler den mutmaßlichen Täter, der jedoch bereits verstorben war. Der Mord an Palme gilt bis heute als eines der bedeutendsten politischen Verbrechen des 20. Jahrhunderts und hinterließ ein tiefes Trauma in der schwedischen Gesellschaft.

9. Juli 1986

Ermordung des Siemens-Managers Karl-Heinz Beckurts durch RAF-Terroristen

Der Siemens-Manager Karl-Heinz Beckurts wurde zusammen mit seinem Fahrer Eckhard Groppler von Mitgliedern der Rote Armee Fraktion (RAF) in Straßlach bei München ermordet. Dieser Anschlag markierte einen der Höhepunkte der RAF-Terrorwelle in den 1980er Jahren in Deutschland. Beckurts, ein bedeutender Wissenschaftler und Industriemanager, spielte eine wichtige Rolle in der deutschen Forschung und Technologieentwicklung. Sein Tod löste landesweit Entsetzen und eine verstärkte Fahndung nach RAF-Terroristen aus.

21. Mai 1991

Ermordung des indischen Premierministers Radschiw Gandhi

Im Jahr 1991 wurde Rajiv Gandhi, der ehemalige Premierminister Indiens und bedeutende politische Führer, ermordet. Er fiel einem Selbstmordattentat der Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE), einer separatistischen Gruppe aus Sri Lanka, zum Opfer. Gandhis Tod erschütterte die indische Politik tief und hatte weitreichende Auswirkungen auf die politische Landschaft des Landes.

4. November 1995

Ermordung des israelischen Ministerpräsidenten Yitzhak Rabin

Am 4. November 1995 ermordete Yigal Amir, ein rechtsextremer Gegner des Friedensprozesses, den israelischen Ministerpräsidenten Yitzhak Rabin in Tel Aviv. Dieser Mord folgte Rabins Bemühungen um Frieden mit den Palästinensern, insbesondere durch die Oslo-Abkommen. Amirs Tat, motiviert durch die Ablehnung der Zwei-Staaten-Lösung, erschütterte Israel tief und beeinträchtigte den Friedensprozess nachhaltig. Der Vorfall löste weltweit Trauer aus und führte zu Diskussionen über politischen Extremismus und die Sicherheit von Politikern.