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Walter Hallstein, ein prominenter deutscher Politiker und Diplomat, entwarf das außenpolitische Programm der Bundesrepublik Deutschland. Dieses Programm, bekannt als die "Hallstein-Doktrin", verfolgte die Politik der Nichtanerkennung von Staaten, die die Deutsche Demokratische Republik (DDR) anerkannten, mit Ausnahme der Sowjetunion. Die Doktrin war ein zentrales Element der westdeutschen Außenpolitik während des Kalten Krieges. Sie zielte darauf ab, die internationale Isolation der DDR zu fördern und die Alleinvertretungsansprüche der Bundesrepublik Deutschland für ganz Deutschland aufrechtzuerhalten.
Die Bandung-Konferenz versammelte 29 afrikanische und asiatische Staaten in Indonesien. Sie begründete die Bewegung der Blockfreien Staaten, die Neutralität im Kalten Krieg anstrebten, und lehnten Bindungen an den US- oder sowjetischen Block ab. Dieses Treffen symbolisierte das wachsende Selbstbewusstsein postkolonialer Staaten in internationalen Angelegenheiten.
Im Jahr 1955 schlug die Sowjetunion die Wiedervereinigung Deutschlands unter der Bedingung der Neutralität vor. Ziel war es, eine Bedrohung an der Westgrenze der Sowjetunion zu vermeiden. Der Westen, insbesondere die USA, lehnte den Vorschlag ab, da er den sowjetischen Einfluss in Europa hätte stärken und die westliche Sicherheit gefährden können.
1955 trat Georgi Malenkow, der sowjetische Ministerpräsident, zurück. Sein Nachfolger wurde Nikolai Bulganin. Malenkows Rücktritt und Bulganins Amtsübernahme markierten einen wichtigen Moment in der sowjetischen Nachkriegspolitik und reflektierten die inneren Machtkämpfe innerhalb der Sowjetunion nach Stalins Tod im Jahr 1953. Malenkow, einst ein enger Vertrauter Stalins, verlor an Einfluss, während Bulganin, unterstützt von Nikita Chruschtschow, aufstieg. Chruschtschow sollte später selbst die Führung der Sowjetunion übernehmen.