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Münchner Bücher - Heilig Geist - Brugger Walter Brandl Anton Brandl Anton, Brandl Anton

München Bücher

Heilig Geist

München

Titel Heilig Geist
Untertitel München
Autor:in Brugger Walter Brandl Anton Brandl AntonBrandl Anton
Verlag Schnell und Steiner
Buchart Broschüre
Erscheinung 2008
Seiten 27
ISBN/B3Kat 3795442087
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Kategorie Kirchenführer 
Suchbegriff Heilig-Geist-Kirche 
Regierungsbezirk Oberbayern
Zitierhinweis:

Die Gründung und der Ausbau des HL Geistspitals in Münchcn müssen in engster Verbindung mit den ähnlichen Vorg;lingcn in Landshut gesehen werden. Dort gründete Herzog Ludwig L der Kelheimer bereits um 1200 ein Spital, das von einem Meistcr und Brüdern betreut wurde. Herzog Otto 11. der Erlauchte führtc 17.52 die wirtschaftliche Trennung des Klosters Seligenthal vom 111. Geistspital durch, da dieses Zisterzienserinnenkloster 12.32 auf dem Grund des Spitals errichtet worden war. Vor diesem Ilintcrgrund wird deutlich, dass Herzog Ludwig 1. nach Landshul 12,08 nun auch in München ein Spital vor den Toren der Stadt crrichtete, es einer Brudergemeinschaft, die nach der Augustincrrcgel lebte, zur Betreuung übergab, während die Hauskapelle die hl. Katharina als Patronin erhielt. Direkt neben dem Spital lag dcr Friedhof mit der St. Paulskapelle. Herzog Otto 11. trug der wachsenden Bevölkerung Münchens Rechnung, indem er das Spital um 1250 wesentlich erweiterte, den Grundstein für eine Kirche legte und alles zu einem großen Baukomplex zusammenfasste. Auch stärkte er - zusammen mit den Bürgern - die wirtschaftliche Seite der Stiftung seines Vaters erheblich. Ebenfalls in dieser Zeit setzten die päpstlichen Bestätigungen und Privilegien für das Hl. Geistspital in München ein. 1271 errichtete Bischof Konrad 11. von Freising eine eigene Spitalpfarrei, die dann um 1290 vom Hl. Geistorden übernommen und zusammen mit dem Spital bis 1330/32 betreut wurde. Von da an ist das Hl. Geistspital eine rein kommunale Institution. Der Spitalpfarrer wurde vom Rat pr;iscntiert und vom Diözesanbischof ernannt, außerdem hatte er einen „Gesellpriester" zur Verfügung. Dazu kamen im Lauf der Jahrhunderte noch eine Reihe von Benefiziaten. 1823 wurde das Heilig-Geistspital in das leerstehende Kloster der Elisabetherinnen (Mathildenstraße) und 1908 in das städtische Altenheim am Dom-Pedro-Platz umgesiedelt. Die Spitalgebäude wur4en entweder abgebrochen oder einer anderen Nutzung zugeführt.