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Münchner Bücher - Zum Staatsfeind ernannt - Detjen Marion

München Bücher

Zum Staatsfeind ernannt

Titel Zum Staatsfeind ernannt
Autor:in Detjen Marion
Verlag-Details MünchenVerlag
Buchart Gebundene Ausgabe
Erscheinung 2002
Seiten 365
ISBN/B3Kat 3927984817
Kategorie Geschichte 
Suchbegriff Staatsfeind 
Regierungsbezirk Oberbayern
Zitierhinweis:

Widerstand, Resistenz und Verweigerung gegen das NS-Regime in München. Hg. v. der Landeshauptstadt München.

Geleitwort

Das vorliegende Buch ist im Rahmen der Ausstellung »Widerstand, Verweigerung und Protest gegen das NS-Regime in München« entstanden, die vom 9. 10. bis 26. 11. 1998 im Münchner Rathaus zu sehen war. Es dokumentiert wie die Ausstellung die Geschichte des Widerstands und der Verweigerung in München - vielleicht letztmals mit Unterstützung und unter Mitwirkung einer Vielzahl von Zeitzeugen und ihren Angehörigen.
Wenige Münchnerinnen und Münchner, die dem nationalsozialistischen Regime widerstanden, sind heute bekannt. So wurden Hunderte von Münchner Kommunisten und Sozialisten in den 30er Jahren von den Nationalsozialisten verfolgt, weil sie sich von Anfang an dem Terrorregime widersetzten. Sie verbrachten lange Jahre in Gefängnissen und Konzentrationslagern, viele von ihnen bezahlten mit ihrem Leben. Auch die Zeugen Jehovas, katholische Priester und Laien, Monarchisten, konservative Einzelgänger, Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene u. a. gerieten aus unterschiedlichsten Gründen in oft lebensbedrohliche Konflikte mit dem totalitären Staat.

Aus welchen Motiven stellten sie sich gegen die Nationalsozialisten, wie wurden sie dabei von ihrem sozialen Umfeld beeinflußt? Diese Fragen zu beantworten, hat sich die vorliegende Dokumentation zum Ziel gesetzt. Das Buch präsentiert keine einheitliche Geschichte des Widerstands in München, sondern macht uns auf viele unterschiedliche Geschichten von Opposition und Verweigerung aufmerksam. Es verweist auf die moralische Integrität und Opferbereitschaft der Widerstehenden, aber auch auf die Widersprüche und Grenzen ihres Handelns, auf deren Anpassungszwänge, persönliche Bedingtheiten und oft trügerische Hoffnungen.