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Münchner Bücher - Akademie der Bildenden Künste München 195 Jahre - Willikens Ben

München Bücher

Akademie der Bildenden Künste München 195 Jahre

Rechenschaftsbericht de Rektors Ben Willikens 1999-2004

Titel Akademie der Bildenden Künste München 195 Jahre
Untertitel Rechenschaftsbericht de Rektors Ben Willikens 1999-2004
Autor:in Willikens Ben
Verlag Kastner Velrag
Buchart Gebundene Ausgabe
Erscheinung 2004
Seiten 100
ISBN/B3Kat 3937082239
Kategorie Kunstführer 
Suchbegriff Akademie der Bildenden Künste 
Regierungsbezirk Oberbayern
Zitierhinweis:

Geleitwort S.K.H. Herzog Franz von Bayern

Wir blicken auf fünf Jahre zurück, in denen das Schicksal der Akademie der Bildenden Künste München eine entscheidende Wende erfahren hat.

Als 1999 die Gründung der „Stiftung Kunstakademie München" vorbereitet wurde, war das dringlichste Anliegen zunächst, den Verfall des schönen Akademiegebäudes aufzuhalten, das Gottfried von Neureuther in den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts entworfen und der Zweite Weltkrieg schwer beschädigt hatte. Der überfälligen Sanierung eine zeitliche Perspektive zu geben, die den Lehrbetrieb nicht allzu lange beeinträchtigen würde, das war die erste politische Aufgabe, welche die Stiftung, von Lothar Späth und Ben Willikens aus der Taufe gehoben, sich unter dem engagierten Vorsitz von Peter Reimpell zum Ziel nahm.
Ebenso bedurfte es der Unterstützung, den schon lange verzögerten Neubau wieder auf die politische Tagesordnung zu setzen.
Der Rektor der Akademie, Ben Willikens, betrieb beide Anliegen mit großer Leidenschaft, und im Zusammenspiel ist es dann gelungen, eine kurzfristige politische Lösung zu erreichen, die unsere Erwartungen übertraf. Selbst das anfangs völlig aussichtslos erscheinende Problem des Neubaus fand eine so schnelle Lösung, dass schon im letzten Sommer das Richtfest gefeiert werden konnte, wofür Stiftung und Akademie insbesondere dem Ministerpräsidenten des Freistaats Bayern, Dr. Edmund Stoiber, zu danken haben.

Die dritte Aufgabe, die sich der Akademie stellte, mußte sie alleine lösen, nämlich den anstehenden Generationswechsel der Professorenschaft. In den letzten fünf Jahren ist die Hälfte ihrer künstlerischen Lehrstühle neu besetzt worden, und es spricht für die Akademie, dass sie dabei bewußt die Generationen mischte, statt eine nachrückende Altersgruppe auf Lebenszeit zu binden. Mit gleicher Umsicht hat sie eine Balance zwischen ihrer Verankerung in der Region und dem internationalen Anspruch des Hauses gefunden, die ihr für die kommenden Jahre eine europäische Ausstrahlung sichern wird.

Schloß Nymphenburg, im August 2004