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Münchner Bücher - Von Bach zu Konen - Moser Eva

München Bücher

Von Bach zu Konen

Eien Unternehmensgeschichte von der Gründung bis zur Neuordnung des Unternehmens in den 1950er Jahren

Titel Von Bach zu Konen
Untertitel Eien Unternehmensgeschichte von der Gründung bis zur Neuordnung des Unternehmens in den 1950er Jahren
Autor:in Moser Eva
Verlag Bayerisches Wirtschaftsarchiv
Buchart Broschüre
Erscheinung 2011
Seiten 30
ISBN/B3Kat 01000000007
Kategorie Geschichte 
Suchbegriff Konen 
Regierungsbezirk Oberbayern
Zitierhinweis:

Vorwort

 

Für das Bekleidungshaus Konen jähren sich heuer drei wichtige Ereignisse der Unternehmensgeschichte: 140 Jahre Kleiderfabrik Isidor Bach -75 Jahre Johann Konen Kommanditgesellschaft - 10 Jahre Eröffnung des neuen Konen-Hauses. 1871 hatte Isidor Bach mit 22 Jahren in Augsburg mit der Herstellung von Bekleidung begonnen. Später verlagerte der jüdische Unternehmer die Produktion in die Isarmetropole und eröffnete ein modernes Verkaufsgeschäft mit großen Schaufenstern. Unter dem Druck der politischen Verhältnisse in der NS-Zeit veräußerten die damaligen Geschäftsinhaber Carl und Hermann Bach 1936 das Geschäft an ihren Prokuristen Johann Konen, die leitenden Angestellten Eduard Ketzer und Ludwig Marx, sowie die Gruppe Bispinck & Bauer. Seit Kriegsende ist die Familie Bach der Konen Gruppe wieder anteilsmäßig verbunden, ihre Interessen vertritt heute Herr Ken Korman. Das Geschäftshaus in der Sendlinger Straße erlebte im Lauf der Zeit immer wieder größere bauliche Veränderungen. Der größte Umbau in der Unternehmensgeschichte erfolgte 2001, als unter hohem finanziellem Aufwand aus dem verwinkelten Altbau ein großzügiges und helles Gebäude mit einer Verkaufsfläche von rund 13.000 Quadratmetern entstand.

 

Um die Geschichte des im Herzen der Stadt München ansässigen Traditionshauses dauerhaft zu dokumentieren, übergab der geschäftsführende Gesellschafter Peter Eberle im Herbst 2010 dem Bayerischen Wirtschaftsarchiv die noch vorhandenen Altbestände historischer Unterlagen. Die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs haben auch hier große Lücken hinterlassen. Bei der Sichtung der unveröffentlichten Materialien entstand die Idee, erstmals die wichtigsten Stationen aus der Vergangenheit des Unternehmens festzuhalten. Im Mittelpunkt stand dabei vor allem das wenig bekannte unternehmerische Wirken des „Joppenkönigs" Isidor Bach sowie seiner Nachfolger. Für den Übergang 1936 auf die neuen Besitzer um Johann Konen und die Neuordnung der Firma nach dem Zweiten Weltkrieg boten die

Akten der Wiedergutmachungsbehörde Oberbayern aus dem Staatsarchiv München, die Unterlagen der Industrie- und Handelskammer München im Bayerischen Wirtschaftsarchiv und die Gesellschafter-Akten der Konen KG dichtes Informationsmaterial. Die vorliegende Darstellung umreißt die facettenreiche und wechselvolle Historie des Münchner Bekleidungshauses Johann Konen von der Gründung bis zur Neuordnung des Unternehmens in den 1950er Jahren.

 

Eva Moser

Leiterin des Bayerischen Wirtschaftsarchivs