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Münchner Bücher - München - Bürgerstadt, Residenz - Bosl Karl

München Bücher

München - Bürgerstadt, Residenz

Heimliche Hauptstadt Deutschlands

Titel München - Bürgerstadt, Residenz
Untertitel Heimliche Hauptstadt Deutschlands
Autor:in Bosl Karl
Verlag Theiss Verlag
Buchart Gebundene Ausgabe
Erscheinung 1971
Seiten 144
ISBN/B3Kat 3806201048
Kategorie Stadtbeschreibung 
Regierungsbezirk Oberbayern
Zitierhinweis:

Mit diesem Buch aus der Feder des besten Kenners bayerischer Landes­geschichte liegt endlich ein Werk vor, das dieser Stadt wirklich auf den Grund geht, ein Büch, in dem nicht nur mit Münchener, sprich Schwabinger Atmo­sphäre kokettiert oder das „liebe alte München" besungen wird - auch kein moderner Bildband der Olympiastadt, sondern ein Buch, das längst notwendig war, eine Geschichte der Stadt München, ihres Schicksals und des ihrer Bürger, ihres Entstehens, Wachsens und Er­starkens durch Jahrhunderte, ihrer Rolle als Bürgerstadt, Handelsmetropole und Kernpunkt bayerischer Machtpolitik. Die Geschichte einer großen Stadt, die seit Jahrhunderten europäische Bedeu­tung genießt und mehr und mehr zum Zentrum geistiger und künstlerischer Impulse und Auseinandersetzungen in Deutschland wurde. Von den ersten Ansiedlungen unfreier klösterlicher Leibeigener oberhalb der Isar führt der Autor uns auf dem Wege der „Gründungsstadt" München über ihre erste wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit unter Kaiser Ludwig dem Bayern im 14. Jahrhundert, über das „höfische Zentrum von Wissenschaft, Literatur und Musik unter Max II. und Ludwig II." bis zum „wirtschaftlichen und technischen Aufschwung Münchens im 19. Jahrhundert". Weiter spannt sich der Bogen schließlich über die Ära des „klassischen Schwabing", als Thomas Mann schrieb „München leuchtet", über die düstere Zeit Münchens unter dem Zeichen der Diktatur bis hin zu den heutigen Tagen der nach weltweitem Ruhm greifenden Olympiastadt. Brillant, pointiert, lebendig und bis­weilen provozierend geschrieben, entsteht ein historisch entwickeltes Bild der Stadt München, das seine einstige Bezeichnung „Isarathen" ablegte und sich dafür das neue Epitheton „heimliche Hauptstadt Deutschlands" verdiente. „Dieses Buch eines Altbayern, keines Müncheners, will keine eitle Lobrednerei, aber eine ehrliche Huldigung sein; es verheimlicht nicht das große Bedauern, daß die lebendige Anregung dieser Großstadt auf das altbayerische Land zusehends nachläßt, immer mehr auf den ,Großraum' München einschrumpft, der ein Siedel- und Wirtschafts-Ballungs­zentrum in Süddeutschland geworden ist. Es ist getragen von einem engagierten Stolz und Interesse, die dem größten ,Monument' bayerischer Gesellschaft und Kultur, dem eindrucksvollen Zentrum der Begegnung Deutschlands und Europas gelten."

Professor Karl Bosl