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Münchner Bücher - Montgelas - Weis Eberhard

München Bücher

Montgelas

Der Architekt des modernen Bayerischen Staates 1799-1838

Titel Montgelas
Untertitel Der Architekt des modernen Bayerischen Staates 1799-1838
Autor:in Weis Eberhard
Verlag Beck Verlag
Buchart Gebundene Ausgabe
Erscheinung 2005
Seiten 872
ISBN/B3Kat 3406035671 (978-3406035678)
Kategorie Herrscher 
Personen Montgelas Maximilian von 
Straße Montgelasstraße 
Zitierhinweis:

Dies ist die grundlegende Biographie über Maximilian Graf von Montgelas, den Begründer des modernen bayerischen Staates, einen der bedeutendsten Minister der deutschen Reformzeit. Zugleich ist sie ein Beitrag zur Geschichte Bayerns und Deutschlands in den Epochen Napoleons und des Wiener Kongresses. Der hier vorgelegte (abschließende) Band umfaßt die gesamte Ministerzeit 1799- 1817 mit einem Ausblick auf Montgelas' weiteres Leben bis 1838. Der früher erschienene erste Band (21988) stellt den persönlichen und geistigen Werdegang von Montgelas bis zu seinem Amtsantritt in München dar (1759-1799). Als gleichzeitiger Außen-, Innen- und meistens auch Finanzminister schuf Montgelas, gestützt durch den populären Kurfürsten und späteren König Max Joseph, den modernen bayerischen Staat in seinem geographischen Umfang und seiner Verwaltungsstruktur. Er führte so wichtige Neuerungen ein wie die Gleichheit vor dem Gesetz, die Abschaffung der Steuerprivilegien des Adels, den im Grundsatz gleichen Zugang aller zu öffentlichen Ämtern, eine modernisierte Rechtspflege, ein humaneres Strafrecht. Er setzte Toleranz und die Gleichberechtigung der drei christlichen Konfessionen durch, verbesserte die Rechtsstellung der Juden, trieb eine liberale Wirtschaftspolitik und schuf ein neues, auf Qualifikation und Leistung beruhendes Beamtentum. Er führte Pressefreiheit ein, verfaßte persönlich die Konstitution von 1808 und bereitete noch die Verfassung von 1818 mit vor. In seinen letzten Ministerjahren schränkte er in einer konservativer gewordenen Umwelt und unter dem Einfluß der Finanznot einige seiner früheren Reformen ein, jedoch ohne sie aufzuheben. Im ganzen steht sein Reformwerk ebenbürtig neben dem von Stein und Hardenberg.