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Münchner Bücher - Architektur der barocken Hoftheater in Deutschland - Schrader Susanne

München Bücher

Architektur der barocken Hoftheater in Deutschland

Titel Architektur der barocken Hoftheater in Deutschland
Autor:in Schrader Susanne
Verlag scaneg Verlag
Buchart Taschenbuch
Erscheinung Januar 1988
Seiten 330
ISBN/B3Kat 3892350213 (978-3892350217) / BV001187328
Suchbegriff Hoftheater Barock Residenztheater Salvatortheater Markgrafentheater 
Personen Cuvillié Clemens August 
Regierungsbezirk Oberbayern
Zitierhinweis:

Die Architektur der Barocken Hoftheater in Deutschland wurde zwar von der italienischen Theaterbautradition beeinflußt, aber die Anregungen, die vom bautheoretischen Schrifttum ebenso wie von den Theatergebäuden ausgingen, hatten keine direkte Vorbildfunktion; denn wie das Beispiel der Akademietheater mit ihren Aufgaben für den Gelehrtenzirkel eines städtischen Zentrums zeigt, waren diese inmitten einer anders strukturierten Gesellschaft auf unterschiedlicher weltanschaulicher Grundlage entstanden.

Die in dieser Untersuchung behandelten Theater entstanden zwischen der Mitte des 17. und der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Begrenzung der Studie auf Deutschland ist keineswegs ausschließlich geographisch zu begründen, sondern ergibt sich daraus, daß das Hoftheater eine spezifisch deutsche Erscheinung ist. Während in anderen europäischen Ländern das Hofleben zentralisiert ist, existiert in Deutschland eine Vielzahl von Höfen und damit eine der entscheidenden Voraussetzungen für diese Bauaufgabe. Das Medium Theater als Bestandteil des Barocken höfischen Zeremoniells stand im Dienste der Herrscherapotheose und der representatio. Die Funktion für den Herrscherkult in einer nach hierarchischen Prinzipien gegliederten Gesellschaft fand ihre Ausprägung in der architektonischen Konzeption, nämlich dem mehrrangigen Logenhaus mit Hofloge und dem Proszenium als Mittler zwischen Zuschauerraum und Tiefenbühne. Vor diesem Hintergrund ergab die Bau- und Nutzungsanalyse eine Entwicklung von Theaterkonzeptionen, an deren Ende der autonome Baukörper stand, dessen Nutzung als Theater bereits in seiner äußeren Gestalt erkennbar war.