Alte Quellen

Leihhäuser


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Quelle Nagler - Acht Tage in München (94)
Jahr 1863

Leihhäuser befinden sich an der Pfandhausstraße Nr. 7,  Westenriederstraße Nr. 1 und in der Au, Lilienstraße Nr. 79. Das Entstehen eines Pfand- und Leihhauses datirt sich aus das Jahr 1784 zurück. Damals erhielt ein churfürstlicher Kammerdiener das Privilegium, und nach dessen Tod ging es 1783 an das hl. Geistspital über. Im Jahre 1802 überließ der Churfürst Maximilian Joseph der Anstalt das Kloster der Karmelitinnen an der Pfandhausstraße Nr. 7, wo sie sich seit dieser Zeit befindet. Das Pfandhaus im ehemaligen Isarthor-Theater an der Weslenrieder-Straße ist eine spätere Filiale (1844), und jenes in der Au wurde von einem Privaten gegründet, ist aber jetzt städtisch.

Das Darlehen von 1 —150 fl. trägt 8, 150 —199 6⅔, und 1000 fl. 5 Prozent. Alle Monat findet eine Versteigerung der nicht ausgelösten oder umgeschriebenen Gegenstände statt.


Pfandhaus

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{Karl Stankewitz}